Gleichstellungsorientierte Nachwuchsförderung und Personalentwicklung

Die Universität Göttingen setzt Nachwuchsförderung und Personalentwicklung gleichstellungsorientiert um. Sie verfolgt das Ziel, die individuellen Talente und Kompetenzen aller Mitglieder und Angehörigen der Universität zu fördern und auszubauen, gleiche Zugangschancen zu Karrierewegen zu ermöglichen sowie strukturelle Benachteiligungen in Karriereverläufen zu erkennen und abzubauen. Kernanliegen ist die Herstellung personaler Vielfalt, insbesondere die Gewinnung und Förderung von Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind (wie z.B. in Spitzenpositionen in der Wissenschaft, Führungspositionen, einzelnen Studienfächern).

Karrierewege in der Wissenschaft

Die Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität berät und unterstützt Fakultäten, Einrichtungen und Führungskräfte bei der Entwicklung und Umsetzung gleichstellungsorientierter Nachwuchsförderung und Personalentwicklung (GenderConsulting). Sie konzipiert und koordiniert zielgruppenspezifische Programme für Wissenschaftlerinnen: Unter dem Dach des Dorothea-Schlözer-Programms werden Maßnahmen für Postdoktorandinnen und (angehende) Professorinnen gebündelt, die Wissenschaftlerinnen in ihrem jeweiligen Karrierestadium gezielt unterstützen. Durch GenderConsulting Forschung werden Forschungsverbünde bei der Konzeption und Umsetzung von gleichstellungsorientierten Maßnahmen und Programmen für deren Wissenschaftler*innen unterstützt.

Neben der Individualförderung verfolgt die Universität das Ziel, Arbeitsbedingungen sowie Beschäftigungs- und Betreuungsverhältnisse gleichstellungs-, vereinbarkeits- und diversitätsorientiert auszugestalten. Mit dem Gleichstellungs-Innovations-Fonds (GIF) fördert die Universität Projekte, die auf die Verbesserung von Studien-, Arbeits- und Forschungsbedingungen von Akademikerinnen abzielen und eine gleichstellungsorientierte Organisationsstruktur und -kultur vorantreiben. Dazu gehören auch transparente und zuverlässige Verfahren inneruniversitärer Karrierewege sowie die Förderung der Durchlässigkeit von Karrierewegen.

Die Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität arbeitet eng mit der akademischen Personalentwicklung zusammen und kooperiert mit den Graduiertenschulen.
Gleichstellung wird als Querschnittsthema in für den wissenschaftlichen Nachwuchs relevante Konzepte und Leitlinien eingebracht.

Gleichstellungsorientierte Personalentwicklung

Mit einer gleichstellungsorientierten Personalentwicklung für den wissenschaftsunterstützenden Bereich wird die berufliche Entfaltung der Beschäftigten in Verwaltung, Technik oder im Wissenschaftsmanagement gefördert.
Die Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität initiiert in enger Zusammenarbeit mit der Personalentwicklung und anderen Fachabteilungen Informations-, Fortbildungs- und Vernetzungsangebote im Rahmen des Qualifizierungsprogramms für Beschäftigte, wie z.B. die Veranstaltungsreihe „Informationen über Mittag“. Im Kontext der Veranstaltungsreihe „Vom Verwalten zum Managen“ hat sich das Sekretariatsnetzwerk gegründet, das die Vernetzung von Mitarbeiter*innen in Hochschulsekretariaten zum Ziel hat und die Anerkennung der Tätigkeiten im wissenschaftsunterstützenden Bereich fördern will.