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Intersektionalität im Widerstand. Mehrfachpositioniertheit am Beispiel des Zusammenspiels von sozialer Herkunft und Behinderung

Miklas Schulz

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Abstract


Zusammenfassung

In Studien zur wissenschaftlichen Organisationskultur wird immer wieder ein exkludierend wirkender akademischer Habitus thematisiert. Erfolgreiche wissenschaftliche Praxis ist demnach an Normalitätsvorstellungen gebunden, die Teilnahmeregulierungen begründen helfen. Über autoethnografisch inspirierte Reflexionen wird hieran angeschlossen und ein konzeptioneller Beitrag zur Intersektionalitätsforschung geleistet. Angenommen wird, dass Unterdrückungserfahrungen zugleich Formen der Handlungsmächtigkeit generieren. Die Differenzkategorien Klasse und Behinderung werden in ihrem Wechselverhältnis analysiert, um Fragen nach eigensinnigen Agency-Konstruktionen und in (Selbst-)Praktiken liegenden Widerstandspotenzialen nachzuspüren. Für eine Reflexion auf mehreren Ebenen wird das Dispositivkonzept herangezogen.

Schlüsselwörter: Intersektionalität, Agency, Widerstand, Klasse, Behinderung

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Intersectionality via resistance. Multiple positioning exemplified in the interplay of class and disability

Abstract

Investigations about organisational culture in academia often discuss an exclusionary effect of the academic habitus. What is deemed successful academic practice is therefore bound by notions of normalcy which additionally regulate the rules of participation. The following auto-ethnographically inspired reflections are a contribution to intersectionality research that follows such assumptions. A guiding hypothesis is that experiences of oppression can generate different types of agency. The categories of class and disability are drawn upon to trace constructions of agency and the capability for resistance that lies in (self-)practices. For a multi-level reflection, the concept of dispositive is used.

Keywords: intersectionality, agency, resistance, class, disability

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Bibliographie: Schulz, Miklas: Intersektionalität im Widerstand. Mehrfachpositioniertheit am Beispiel des Zusammenspiels von sozialer Herkunft und Behinderung, ZDfm, 1-2017, S. 22-34.
https://doi.org/10.3224/zdfm.v2i1.03


Literaturhinweise