In publica commoda

Presseinformation: Forschen schon im Bachelorstudium

Nr. 113/2015 - 15.05.2015

Studierende der Universität Göttingen stellen Ergebnisse ihrer ersten Forschungsarbeiten vor

(pug) Italienische Kunst an der Uni, das Göttinger Leercontainerlager, der Einfluss der Beratung auf die Entscheidung und die Urteilsfindung im Gruppenprozess: In vier Projekten haben Bachelorstudierende der Universität Göttingen ihre ersten eigenständigen Forschungserfahrungen gesammelt. Zur Präsentation der Ergebnisse lädt die Universität alle Interessierten am Mittwoch, 20. Mai 2015, ein. Die Veranstaltung wird um 18 Uhr mit einem Grußwort der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Ruth Florack, eröffnet. Die Präsentation findet in der Aula am Waldweg 26 statt.

Eine Gruppe von Kunstgeschichts-Studierenden arbeitete die italienischen Gemälde der universitären Kunstsammlung wissenschaftlich auf. Der Katalog wird demnächst öffentlich zugänglich sein. Ein interdisziplinäres Team von Studierenden der Wirtschafts-, Sozial- und Geowissenschaften sowie der Psychologie hat mit einem Experiment untersucht, warum sich Menschen in ihren Entscheidungen stärker beeinflussen lassen, wenn sie für Beratung bezahlen müssen. Ein weiteres interdisziplinäres Team beschäftigte sich mit der Urteilsfindung in Gruppenprozessen. Wie das Leercontainerlager im Güterverkehrszentrum Göttingen effizient genutzt werden kann, das berechnete die vierte Gruppe mit Hilfe von mathematischen Modellen.

Die Forschungsarbeiten fanden im Rahmen des Projekts „Forschungsorientiertes Lehren und Lernen (FoLL)“ statt. Die Hochschuldidaktik koordiniert FoLL und begleitet Lehrende und Studierende mit einem flankierenden Workshopangebot. „Neben den fachlichen Erkenntnissen lernen die Studierenden auch, wie sie im Team zusammenarbeiten, Arbeitsphasen planen und mit ihrem Budget auskommen“, sagt Susanne Wimmelmann von der Hochschuldidaktik der Universität Göttingen. „Lehrende erfahren, wie sie studentisches Forschen begleiten können und reflektieren ihre Rolle. Zudem profitieren sie vom interdisziplinären kollegialen Austausch.“ Im Rahmen des Projekts Göttingen CampusQPlus wird FoLL vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

Kontaktadresse:
Susanne Wimmelmann
Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Studium und Lehre – Hochschuldidaktik
Waldweg 26, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-5981
E-Mail: susanne.wimmelmann@zvw.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/team/408687.html#foll