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Ringleben Sprache 2024 Zusammenfassung:

Um dem Scheinhaften jeder unmittelbaren autobiographischen Darstellung zu entgehen, versucht Joachim Ringleben hier, gleichsam indirekt die prägenden Vermittlungen des eigenen Werdens aufzuzeigen. Intendiert ist eine wirkliche Darstellung dessen in den sprachlichen Räumen von Theologie, Wissenschaft, Philosophie, Kunst und Literatur, bei der Privates weitgehend ausgespart bleibt.

Dabei steht die Sprache in der Mitte seines Denkens und ist der Kristallisationspunkt vielfältiger geistiger Einflüsse. Das eigene Selbst wird im Medium maßgeblicher Anderer bzw. prägender Lektüre-Erfahrungen in seiner Genese reflektiert.

Informationen des Verlages unter https://www.lit-verlag.de/isbn/978-3-643-15425-5





Schröder ReBiNis 2023Diese empirische Bestandsaufnahme knüpft an vergleichbare Untersuchungen aus anderen Bundesländern an und erweitert zugleich Themenfeld und Instrumentarium: So bezieht die Untersuchung - bundesweit erstmals! - sowohl evangelischen als auch römisch-katholischen und islamischen Religionsunterricht sowie Werte-und-Normen-Unterricht ein und widmet sich zudem - wiederum erstmals - den Formaten "Religion im Schulleben" bzw. "Schulseelsorge". Im Fokus steht die Frage, wie Religionslehrerinnen und -lehrer auf die religiös-weltanschauliche Pluralität reagieren.

Die Ergebnisse verweisen auf ein schulorganisatorisch breites Spektrum an Formaten religiöser und religionsbezogener Bildung. Sie zeigen u. a., dass Religionslehrende für den Umgang mit der Heterogenität der Lerngruppen zahlreiche, individuell eingesetzte Lehr-Lern-Strategien entwickeln

Nähere Informationen sind zu finden auf der Homepage des Verlages:
https://shop.kohlhammer.de/religionsbezogene-bildung-in-niedersachsischen-schulen-rebinis-42590.html#147=19



Kaufmann Karlstadt6 2023 Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt, hrsg. von Thomas Kaufmann (online-Edition: http://dev2.hab.de/apps/edoc/start.html?id=ed000216), Band VI: Briefe und Schriften 1523 [Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte 102], Gütersloh 2023.

Der vorliegende Band dokumentiert die Texte des Jahres 1523, als Karlstadt seine akademische Lehr- und Publikationstätigkeit einstellte. Mit der Gründung einer Pfarrei in Orlamünde konzentrierte er sich ganz auf laienhafte, volkssprachliche Schriften und bibelexegetische Unterweisung, was seine zunehmend radikale Trennung von der "Wittenberger Reformation" zeigt. Zu den Texten gehören wichtige mystische Schriften und Werke, die seine neue Auseinandersetzung mit der Abendmahlslehre erkennen lassen.

Informationen des Verlages unter https://www.penguin.de/Buch/Kritische-Gesamtausgabe-der-Schriften-und-Briefe-Andreas-Bodensteins-von-Karlstadt/Thomas-Kaufmann/Guetersloher-Verlagshaus/e617843.rhd



Kaufmann Karlstadt5 2023 Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt, hrsg. von Thomas Kaufmann (online-Edition: http://dev2.hab.de/apps/edoc/start.html?id=ed000216), Band V: Briefe und Schriften 1522 [Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte 101], Gütersloh 2023.

Band V umfasst die Werke des Jahres 1522. Während Karlstadt am Anfang des Jahres die Debatte in Wittenberg bestimmte und Schriften zu Stadt- und Messreformen, zur Armenfürsorge und Entfernung der Bilder aus den Kirchen publizierte, waren seine Arbeiten nach Luthers Rückkehr von der Wartburg im März 1522 Zensurprozessen unterworfen. Karlstadt schrieb mystisch grundierte Arbeiten zur Stellung des Predigers des Gotteswortes und zur Buße und suchte nun vermehrt nach Tätigkeiten außerhalb Wittenbergs.

Informationen des Verlages unter https://www.penguin.de/Buch/Kritische-Gesamtausgabe-der-Schriften-und-Briefe-Andreas-Bodensteins-von-Karlstadt/Thomas-Kaufmann/Guetersloher-Verlagshaus/e617842.rhd



Luther: Travel Experiences Travel and pilgrimage have become central research topics in recent years. Some archaeologists and historians have applied globalization theories to ancient intercultural connections. Classicists have rediscovered travel as a literary topic in Greek and Roman writing. Scholars of early Judaism, Christianity, and Islam have been rethinking long-familiar pilgrimage practices in new interdisciplinary contexts. This volume contributes to this flourishing field of study in two ways. First, the focus of its contributions is on experiences of travel. Our main question is: How did travelers in the ancient world experience and make sense of their journeys, real or imaginary, and of the places they visited? Second, by treating Jewish, Christian, and Islamic experiences together, this volume develops a longue durée perspective on the ways in which travel experiences across these three traditions resembled each other. By focusing on "experiences of travel," we hope to foster interaction between the study of ancient travel in the humanities and that of broader human experience in the social sciences.

Informationen des Verlages unter https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110717488/html



Schröder - Ökumenik 2023 Ist das weltweite Christentum eine Religion, die Bildung schätzt und Lehren bzw. Lernen einen prominenten Platz in ihrer Praxis einräumt? In diesem Buch wird auf den Spuren dieser Fragestellung – erstmals – eine religionspädagogische »Weltreise« durch ausgewählte Länder und Konfessionskulturen der Gegenwart unternommen. In den Blick kommt dabei eine Vielfalt der Lernkulturen unter dem Dach des weltweiten polyzentrischen Christentums.
Der Band unterstreicht die Unverzichtbarkeit des Lehrens und Lernens für die Weitergabe und Aneignung christlicher Religion - und zudem auch die Notwendigkeit, im Zeichen der Globalisierung das Christentum als weltweites, plurales Phänomen zum Thema zu machen: Ökumene ist weit mehr als die evangelsich-katholischen Beziehungen hierzulande.

Nähere Informationen sind zu finden auf der Homepage des Verlages:
https://www.mohrsiebeck.com/buch/religionspaedagogische-oekumenik-9783161622229?no_cache=1



Schröder Religionspädagogig und Judentum 2023 In diesem Band geht es um Brücken zwischen gegenwärtiger christlicher Religionspädagogik und Judentum. Thema ist nicht so sehr, wie das Judentum etwa im schulischen Religionsunterricht angemessen darzustellen ist. Das Anliegen ist vielmehr, deutlich zu machen, wie wichtig »Lehren und Lernen« in Judentum und Christentum ist und wie unterschiedlich es zum Thema wird. Auf dieser Spur werden u.a. einige moderne Vordenker jüdischer Theorie der Erziehung, Lernformen und -settings jüdischer Erziehung und Fragen jüdischer Erziehung im modernen Staat Israel erschlossen.


Nähere Informationen sind zu finden auf der Homepage des Verlages:
https://www.mohrsiebeck.com/buch/religionspaedagogik-angesichts-des-judentums-9783161620065?no_cache=1



Neuerscheinung Gemeinhardt Dörries 2023 Hermann Dörries (1895–1977) lehrte und forschte als Kirchenhistoriker in verschiedenen politischen Kontexten, vom wilhelminischen Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis zur Bundesrepublik Deutschland. Wie schlugen sich die politischen, gesellschaftlichen und akademischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts in seinem Werk nieder, wie kam Dörries zu seinen Themen, und wie deutete er mittels historischer Forschung das Zeitgeschehen? Der vorliegende Band nimmt Leben und Werk von Hermann Dörries in Form von biographischen und thematischen Einzelstudien in den Blick; er fragt auch nach akademischen Netzwerken über konfessionelle, nationale und politische Grenzen hinweg und dem sich im 20. Jahrhundert fundamental wandelnden Verhältnis von Kirche und Universität.

Informationen des Verlages unter https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110690095/html



Polke Streit-Kultur Die internationale Open-Access-Zeitschrift Streit-KULTUR thematisiert die Gegenwartsrelevanz des Christentums. Unterschiedliche Positionen und Perspektiven sollen in diesem Journal für Theologie miteinander ins Gespräch kommen. Das geschieht in einer Situation, die geprägt ist von Tendenzen der Abschottung und „Versäulung“ von Diskursen in „Echokammern“ und „Filterblasen“. Die Fähigkeit zum kritischen Denken ist im pluralistischen Kontext nötiger denn je. Vor allem die Systematische Theologie hat zur Aufgabe, dass die evangelische Theologie innerhalb und außerhalb der eigenen Fachgrenzen gegenwartsorientiert und geschichtsbewusst Rechenschaft über ihre Geltungsansprüche ablegt. Protestantisch profiliert und zugleich überkonfessionell ausgerichtet gilt es, zersplitterten Diskursen, in denen anderslautende Positionen zunehmend ignoriert und einseitige Sichtweisen wesentlich verstärkt werden, die Pflege einer echten Streit-Kultur entgegenzuhalten. Eine Kultur, in der die Argumente, Inhalte und Stile unterschiedlicher Auseinandersetzungen geachtet, kritisch aufgenommen und weitergeführt werden.

Weitere Informationen: Link zur neuen Open-Access-Zeitschrift



Kaufmann Saved 2023 Thomas Kaufmann, the leading European scholar of the Reformation, argues that the main motivations behind the Reformation rest in religion itself.
The Reformation began far from Europe's traditional political, economic, and cultural power centres, and yet it threw the whole continent into turmoil. There has been intense speculation over the last century focusing on the political and social causes that lay at the root of this revolution. Thomas Kaufmann, one of the world's leading experts on the Reformation, sees the most important drivers for what happened in religion itself. The reformers were principally concerned with the question of salvation. It could all have ended with the pope's condemnation of Luther and his teaching. But Luther believed the pope was condemned to eternal damnation, and this was the root cause of the great split to come. Hatred of the damned drove people to take up arms, while countless numbers left their homes far behind and carried the Reformation message to the furthest corners of the earth in the hope of salvation.
In The Saved and the Damned, Thomas Kaufmann presents a dramatic overview of how Europe was transformed by the seismic shock of the Reformation—and of how its aftershocks reverberate right down to the present day.

Informationen des Verlages unter https://global.oup.com/academic/product/the-saved-and-the-damned-9780198841043?q=9780198841043&cc=gb&lang=en#



Kaufmann Bubenheimer 2023 Thomas Kaufmann (Hrsg.), Alejandro Zorzin (Hrsg.) Ulrich Bubenheimer: Wittenberg 1517-1522. Diskussions-, Aktionsgemeinschaft und Stadtreformation, hg. von Thomas Kaufmann und Alejandro Zorzin (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 134), Tübingen 2023.

Dieser Band vereinigt wegweisende Forschungsbeiträge Ulrich Bubenheimers, in denen er ein neues Verständnis der frühreformatorischen Entwicklungen in Wittenberg erarbeitet hat. Bei seinen detektivischen Rekonstruktionen spielen neue Textfunde und paläographische Details eine Schlüsselrolle.
Ulrich Bubenheimer rekonstruiert die dramatischen Vorgänge der frühen Wittenberger Reformation auf breiter Quellenbasis und unter Nutzung z.T. bisher unbekannter Quellen. Dabei arbeitet er heraus, dass die vielfältigen Interaktionsprozesse zwischen den führenden Wittenberger Theologen, den Institutionen der Stadt, des Allerheiligenstiftes und der Universität in der Kernphase 1521/22 keineswegs chaotisch vonstattengingen, wie es eine an den Urteilen Luthers orientierte Historiographie, die von »Aufruhr«, »Unruhe« und »Chaos« sprach, voraussetzte. Bubenheimer kann plausibel machen, dass es berechtigt ist, die sogenannte »Wittenberger Bewegung« als »Wittenberger Stadtreformation« zu rekonstruieren. Dabei zeigt sich, dass die in den Personen Luthers, Karlstadts und Müntzers repräsentierten Reformationstypen – der landesherrliche, der gemeindereformatorisch-pazifistische und der kommunalistisch-militante – in nuce bereits in den Diskussionen und Aktionen der Jahre 1521/22 angelegt waren.

Informationen des Verlages unter https://www.mohrsiebeck.com/buch/wittenberg-1517-1522-9783161619823?no_cache=1



Wilk Korinther 2023 Im Kontext der aktuellen Debatten um ein angemessenes Verstehen des Apostels Paulus bietet Florian Wilk eine allgemeinverständliche Auslegung des ersten Korintherbriefes. Sie erhebt Thema und Aufbau, Sprachgebrauch, historische Hintergründe, intertextuelle Bezüge und theologische Pointen des Textes. Dabei erweist sich der Text als einheitliches Dokument der Unterweisung. In ihm erörtert Paulus vielfältige Probleme und Fragen, die das Dasein einer heterogenen Gemeinde von Christusgläubigen in einer multikulturell geprägten Stadt hervorruft. Antworten und Lösungsansätze entwickelt er aus einem klaren Programm: Die Adressaten sollen lernen, sich als „Versammlung Gottes“ zu verstehen und ihre Existenz, gemeindlich und je für sich, entsprechend zu gestalten. Dazu dient die Orientierung an Christus als dem Gekreuzigten und Auferweckten. Sie erfolgt anhand biblischer Maßstäbe, im ökumenischen Konsens, auf den Wegen des Apostels sowie im Ausblick auf die Heilsvollendung – und führt so zu einem Leben in Weisheit, Treue und Liebe.

Informationen des Verlages unter https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/57973/die-briefe-an-die-korinther






R Müller Editorial TechniquesEditorial Techniques in the Hebrew Bible: Toward a Refined Literary Criticism presents and applies a model for understanding and reconstructing the diachronic development of the Hebrew Bible through historical criticism (or the historical-critical method). Reinhard Müller and Juha Pakkala refine the methodologies of literary and redaction criticism through a systematic investigation of the evidence of additions, omissions, replacements, and transpositions that are documented by divergent ancient textual traditions. At stake is not only historical criticism but also the Hebrew Bible as a historical source, for historical criticism has been and continues to be the only method to unwind those scribal changes that left no traces in textual variants.

Informationen des Verlages unter https://cart.sbl-site.org/books/0603101P



Neuerscheinung Geschichte Christentum Dieses Lehrbuch behandelt die Geschichte des Christentums in den ersten sechs Jahrhunderten seines Bestehens, unterteilt in drei Phasen: Formierung (ca. 100–250 n. Chr.), Stabilisierung (ca. 250–450), Pluralisierung (ca. 450–700). Thematisch fragt der Autor nach dem Christentum als Religion unter anderen Religionen, nach Praktiken der Frömmigkeit, nach Theologie als Prozess der Lehrbildung und Selbstreflexion und nach Kirche als Institution und Organisation. Herausgearbeitet wird die hohe innere Pluralität des spätantiken Christentums, das seine Identität beständig aushandeln musste und dies auch erfolgreich tat. Die Spätantike erscheint dabei als Epoche, in der Christentum, Judentum und Islam als monotheistische Religionen mit traditionellen Kulten und philosophischen Schulen koexistierten und konkurrierten. Darin gewann das Christentum Kontur als denkende, handelnde und feiernde Religion.

Informationen des Verlages unter https://www.mohrsiebeck.com/buch/geschichte-des-christentums-in-der-spaetantike-9783161611766?no_cache=1