Die Universität Göttingen ist eine international bedeutende Forschungsuniversität mit langer Tradition. 1737 im Zeitalter der Aufklärung gegründet, fühlt sie sich den Werten von Demokratie, Toleranz und Gerechtigkeit sowie der gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft verpflichtet. Als erste Volluniversität in Deutschland wurde sie 2003 in die Trägerschaft einer Stiftung Öffentlichen Rechts überführt. Mit 13 Fakultäten deckt sie ein differenziertes Fächerspektrum in den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Medizin ab. Etwa 30.000 Studierende verteilen sich auf mehr als 210 Studiengänge.
Aktuelle Meldungen

Impfung verbessert Tier- und Umweltschutz in der Fleischproduktion
Die meisten für die Mast bestimmten männlichen Ferkel werden chirurgisch kastriert, damit das Fleisch keinen unangenehmen Geruch entwickelt. Eine andere Option ist die Immunkastration. Forschende haben untersucht, wie gut sich die Immunkastration als Alternative eignet. Sie kamen zu dem Schluss, dass sie keine relevanten Nachteile für die Qualität der Erzeugnisse hat und mehr Tier- und Umweltschutz in der Fleischproduktion gewährleistet.
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Auszeichnung für Pflanzenbiochemiker
Der Pflanzenbiochemiker Prof. Dr. Ivo Feußner von der Universität Göttingen hat den European Lipid Science Award 2023 erhalten. Der Europäische Verband für die Wissenschaft und Technologie der Lipide (Euro Fed Lipid) zeichnet ihn damit für seine Arbeiten zur Synthese und Funktion von pflanzlichen Fetten als Energiespeicher und Signalmoleküle aus. Die Auszeichnung wurde im September auf der europäischen Jahrestagung des Verbandes in Posen vergeben und gilt als eine der höchsten Ehrungen auf dem Gebiet der Fettwissenschaften.
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Bananenflanke in der Mikrowelt
Ob man den Magnus-Effekt begrifflich kennt oder nicht, man hat ihn sicherlich schon gesehen: Er sorgt für die gekrümmte Flugbahn angeschnittener Sportbälle, im Fußball auch „Bananenflanke“ genannt. Forschende wiesen nun nach, dass der Magnus-Effekt auch auf mikroskopischer Ebene existiert und dort unter bestimmten Bedingungen sogar sehr groß werden kann. Ein Team der Universität Göttingen erklärte dabei theoretisch, was ein Team der Universität Konstanz zuvor experimentell entdeckt hatte.
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Fachleute fordern: Pflanzen nicht vermenschlichen
Wenn es in populärwissenschaftlichen Büchern um Pflanzen geht, kommen zur Beschreibung ihrer Eigenschaften vermehrt menschliche Attribute zum Einsatz. So sollen zum Beispiel Bäume für ihre Nachkommen sorgen wie Mütter für ihre Kinder. Ein internationales Forschungsteam hat derartige Beschreibungen nun anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse geprüft. Im Fokus standen zwei breit rezipierte Bücher zum Thema Wald.
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Steckt hinter Palmöl mehr als abgeholzte Regenwälder?
Palmöl ist das weltweit am meisten produzierte und konsumierte Pflanzenöl und es ist weithin bekannt, dass die Produktion der Umwelt schaden kann. Aber haben die Menschen den vollen Überblick? In einer von der Universität Göttingen geleiteten Studie untersuchten Forschende das Verständnis und die Einstellung der Öffentlichkeit in Deutschland zu Palmöl und der damit verbundenen Landnutzung.
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Präzise Anordnung von Partikeln
In der Welt der Moleküle verbinden sich die elementaren Bausteine, die Atome, auf sehr regelmäßige Weise miteinander. In der makroskopischen Welt mit größeren Teilchen ist das ganz anders, und man beobachtet eine viel größere Unordnung bei der Verbindung von Teilchen. Einem Forschungsteam der Universität Göttingen ist es nun gelungen, die von Molekülen bekannte präzise Anordnung von Atomen auch mit nanometergroßen Teilchen, in sogenannten plasmonischen Molekülen, zu erreichen.
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