„Göttinger Kinderdemokratie“ – Forschungsprojekt des Instituts für Demokratieforschung
Kinder und Demokratie, Kinder und Politik. Geht das überhaupt? Interessieren sich Kinder dafür und können die das eigentlich? Das sind Fragen, mit denen das Projekt „Göttinger Kinderdemokratie“ des Instituts für Demokratieforschung immer wieder konfrontiert wird. Die Antwort hierfür ist allerdings denkbar einfach: Ja! Auch Grundschulkinder kann man mit schwierigen Fragen rund um Demokratie und Politik konfrontieren, sie haben Meinungen und mindestens ein politisches Vorverständnis.
Dies zeigt sich besonders im Rahmen unserer demokratiepädagogischen Maßnahmen. In deren Zentrum steht das Planspiel „Eine neue Straße für Felddorf“, bei welchem Grundschulkinder als Kommunalpolitiker und -politikerinnen darüber entscheiden, ob und wo eine neue Straße gebaut werden soll. Weitere Methoden sind eine „Demokratierallye“ oder Malwettbewerbe, in welchen Kinder ihre „Bilder von der Politik“ kreativ darstellen.
Neben den pädagogischen Maßnahmen soll jedoch auch das Demokratie- und Politikverständnis der Kinder qualitativ erforscht werden. Es wird gefragt: Was denken und wissen Kinder im Grundschulalter eigentlich über Demokratie? Welche Vorstellungen und Konzepte verbinden sie mit den Begriffen der Erwachsenenwelt und wie sehen sie ihre eigene Rolle dabei?
Darüber hinaus hat sich das Projekt das Ziel gesetzt, Öffentlichkeit und Politik über die oben dargestellten Fragen zu informieren und zu sensibilisieren.
Das Projekt wird seit 2012 von der Friede-Springer-Stiftung gefördert; es steht unter der Schirmherrschaft der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg.
Weitere Informationen:
Kinder & Demokratie
Forschungsprojekt "Kinderdemokratie in Göttingen"
Die 5. Klassen der Bonifatius-Realschule im Institut
Die Kinderdemokratie in Heiligenstadt