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Dissertationsprojekt
"camminando vedrete. Wege durch das antike Rom in der Reiseliteratur des 7. bis 16. Jahrhunderts" (abgeschlossen)

    Arco di PortogalloAn der Schnittstelle zwischen Kunst- und Kulturgeschichte an­ge­sie­delt, be­schäftigt sich die Ar­beit mit der Er­fassung des an­ti­ken Stadt­raums Roms, sei­ner an­ti­ken Mo­nu­mente und Denk­mäler, in der Romliteratur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Der Fokus liegt dabei be­wusst auf dem Zeit­raum 1400 bis 1600, da sich ein tief­greifen­der Wandel in der Raum­auf­fas­sung hin zur konkreten Räum­lich­keit voll­zieht: der ver­mess-­ und begeh­bare Stadt­raum tritt in schrift­lichen und vi­suellen Zeug­nissen im­mer deu­tlicher zu Tage. Dieses neue Raum­ver­ständ­nis mani­fes­tiert sich im Be­reich der Rom­reise­literatur v.a. in der An­wen­dung von Ord­nungs­strukturen, die topo­graphisch oder nach Routen or­gani­siert sind. Aus den Quellen spricht somit die Ab­sicht, Rom als Be­wegungs­raum ver­füg­bar zu machen – sei es als real er­fahr­baren Raum, sei es für vir­tuelle Spa­zier­gänge. Die Ar­beit, die die inner­halb der hete­ro­genen Guiden­litera­tur wenig be­achtete Gruppe der weg­beschrei­benden Fremden­führer in den Vor­der­grund stellt, ver­an­schau­licht an­hand einer exempla­rischen Quellen­aus­wahl die Heraus­bil­dung Roms als eines medialen Be­wegungs­raumes, wobei das be­sondere Augen­merk auf der Korrelation zwischen der Dis­position des Stoffs auf dem Pa­pier und der prak­tischen Orient­ierung im Stadt­raum liegt.



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