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Dissertationsprojekt
"camminando vedrete. Wege durch das antike Rom in der Reiseliteratur des 7. bis 16. Jahrhunderts" (abgeschlossen)
- An der Schnittstelle zwischen Kunst- und Kulturgeschichte angesiedelt, beschäftigt sich die Arbeit mit der Erfassung des antiken Stadtraums Roms, seiner antiken Monumente und Denkmäler, in der Romliteratur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Der Fokus liegt dabei bewusst auf dem Zeitraum 1400 bis 1600, da sich ein tiefgreifender Wandel in der Raumauffassung hin zur konkreten Räumlichkeit vollzieht: der vermess- und begehbare Stadtraum tritt in schriftlichen und visuellen Zeugnissen immer deutlicher zu Tage. Dieses neue Raumverständnis manifestiert sich im Bereich der Romreiseliteratur v.a. in der Anwendung von Ordnungsstrukturen, die topographisch oder nach Routen organisiert sind. Aus den Quellen spricht somit die Absicht, Rom als Bewegungsraum verfügbar zu machen – sei es als real erfahrbaren Raum, sei es für virtuelle Spaziergänge. Die Arbeit, die die innerhalb der heterogenen Guidenliteratur wenig beachtete Gruppe der wegbeschreibenden Fremdenführer in den Vordergrund stellt, veranschaulicht anhand einer exemplarischen Quellenauswahl die Herausbildung Roms als eines medialen Bewegungsraumes, wobei das besondere Augenmerk auf der Korrelation zwischen der Disposition des Stoffs auf dem Papier und der praktischen Orientierung im Stadtraum liegt.
Weitere Projekte
- Bestandskatalog der italienischen Gemälde der Göttinger Kunstsammlung. Forschungsprojekt mit Studierenden des Kunstgeschichtlichen Seminars der Georg-August-Universität Göttingen (gemeinsam mit Dr. Christine Hübner, im Rahmen des Programms Forschungsorientiertes Lehren und Lernen)