In publica commoda

Universität richtet neue Zentren zur Indien- und Ostasienforschung ein

Deutschlandweit einzigartige Ausrichtung und neue Studienangebote

Starkes Wirtschaftswachstum und große Forschritte auf den Gebieten Wissenschaft und Technologie kennzeichnen Süd- und Ostasien ebenso wie ethnische, sprachliche und religiöse Vielfalt. Die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung Süd- und Ostasiens für die übrige Welt wird weiter zunehmen. Um die Prozesse zu erforschen, die diesen Entwicklungen zugrunde liegen, richtet die Universität zwei Regionalzentren ein: Das Centre for Modern Indian Studies und das Ostasienzentrum. Beide arbeiten an der Nahtstelle von Geistes- und Sozialwissenschaften. Die gesellschaftswissenschaftliche Ausrichtung und die enge Verzahnung mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zur Moderne in Indien und China sind in Deutschland einzigartig. Ihre Gründung gehört zu den entscheidenden Maßnahmen zur Förderung der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften an der Universität Göttingen. Diese Gründungsintitiativen sind auch deshalb ein wissenschaftspolitisches Ereignis ersten Ranges, weil sie einem vom Wissenschaftsrat konstatierten Entwicklungsrückstand der deutschen Universitätslandschaft entgegenwirken. So liegt die letzte Gründung eines interdisziplinären Instituts für Indienstudien vergleichbarer Größenordnung in Deutschland beinahe ein halbes Jahrhundert zurück.