Katharina Lukoschek
geboren 1984. 2004-2011 Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, Alten Geschichte und Politischen Wissenschaft an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Lissabon. SoSe 2011: Abschluss des Studiums mit einer Magisterarbeit zum Thema Tragikomik. Konstruktion eines kombinatorischen Verfahrens einschließlich einer Typologie anhand von Explikationsversuchen zu Komik und Tragik 2009-2012: Studentische und Wissenschaftliche Hilfskraft sowie Tutorin bei Prof. Dr. Erika Greber und Prof. Dr. Dirk Kretzschmar am Department für Germanistik und Komparatistik der Universität Erlangen-Nürnberg. 2012-2013: Assoziiertes Mitglied des interuniversitären Promotionsprogramms "Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte" der Universitäten Göttingen und Osnabrück. Seit 2012 Angehörige des Courant Forschungszentrums "Textstrukturen", von 2013 bis 2017 Kollegiatin im GRK 1787.
Veröffentlichungen:
- Erzählte Welten. Interdisziplinäre Zugriffe auf Mögliches und Unmögliches. (Tagungsbericht: Welten erzählen. Narrative Evokation des (Un)Möglichen, Bergische Universität Wuppertal, 14.-16.06.2012) In: JLTOnline (21.7.2012).
- Zur Kodifizierung der Wissenspoetologie. (Rezension zu Literatur und Wissen. Ein interdisziplinäres Handbuch , hg. v. Roland Borgards/ Harald Neumeyer/ Nicolas Pethes/ Yvonne Wübben, Stuttgart 2013). In: JLTOnline (13.12.2013).
- Der nüchterne Blick und die apollinische Dimension des Alkohols. Hauptmanns Vor Sonnenaufgang und Zolas L'Assommoir. In: Bernauer, Markus/ Gemmel, Mirko (Hg.): Realitätsflucht und Erkenntnissucht - Alkohol und Literatur, Berlin 2014, S. 91-114.
- Rezension zu Literatur und Digitalisierung, hg v. Christine Grond-Rigler/Wolfgang Straub, Berlin/Boston 2013. In: ZfG NF 25.3 (2015), S. 694-696.
- Literary Devices of Conveying Knowledge. In: Epistémocritique 15 (2015).
- Zur "Neuerfindung" der Literaturkritik [Rezension zu Literaturkritik heute. Tendenzen - Traditionen - Vermittlung, hg. v. Heinrich Kaulen/ Christina Gansel, Göttingen 2015. In: IASL Online (10.05.2016).
- Literarische Welten in der text world theory: Zur Beschreibbarkeit von Immersion am Beispiel eines Ausschnittes aus Truman Capotes Other Voices, Other Rooms. In: Bartsch, Christoph/ Scheeren, Christiane (Hg.): Welten erzählen. Narrative Evokation des (Un-) Möglichen, Paderborn [im Druck].
Promotionsprojekt: Sekundäre Literarische Kommunikation offline und online - Literaturkritik, Bücherblogosphäre, Social Reading Communities und Kundenrezensionen im Vergleich
Mein Dissertationsprojekt geht der Frage nach, ob und wenn ja, welche Auswirkungen das Internet auf den Austausch über Literatur hat. Dabei greife ich die in der letzten Dekade vielfach geäußerte kulturkritische Annahme auf, Kundenrezensionen bei amazon lösten mit der Zeit die fundierte Kritik des Feuilletons ab, die sich bei näherer Betrachtung der mittlerweile facettenreich ausgebildeten Formen der Internetkommunikation über Literatur als unzureichend erweist. Um daher einen angemessenen Vergleich zwischen feuilletonistischer Kritik und Internetkommunikation anstellen zu können, entwickle ich in einem ersten Teil der Arbeit ein detailliertes und mehrdimensionales Analysemodell, bei dem literatursoziologische, handlungs- und wertungs- aber auch medientheoretische Aspekte eine Rolle spielen. In einem zweiten Teil unterziehe ich vier wesentliche Formen der literarischen Kommunikation einer vergleichenden Analyse: Literaturkritik im klassischen Feuilleton, Literaturmagazine, Social Reading und Blogs.