Im Profil - Göttinger Köpfe
Ausstellung von Silhouetten

1. November 2015 - 3. April 2016


Lichtenberg Silhouette 250Die Ausstellung
Vom 1. November 2015 bis zum 3. April 2016 wird in der Kunst­sammlung der Universität Göttingen eine Sammlung von 41 kleinformatigen Sil­houetten Göttinger Professoren und "Universitätsmamsellen" aus Privat­besitz zu sehen sein. Sie stammen aus der Zeit zwischen Auf­klärung und Romantik und werden erstmals in einer Aus­stellung der Öffent­lichkeit präsentiert. Groß­formatige Silhouetten russischen Ursprungs aus univer­sitätem Besitz ergänzen die Exponate aus Privat­besitz.

Die Bildnisse wurden vom ungarische Edelmann Gregorius Franz von Berzeviczy (1763-1822) in seiner Göttinger Studien­zeit von 1784 bis 1786 gesammelt. Es handelt sich dabei unter anderen um C.A.V. Schlözer, Ch. Meiners, J. Beckmann, J.C. Gatterer und G.C. Lichten- berg, einige ihrer Ehefrauen und deren Töchter. Neben Kommilitonen von Berzeviczys gehören ebenso die "Universitätsmamsellen" Meta Forkel, Therese Heyne und Dorothea Schlözer dazu.

Von Berzeviczy stellte mit den Silhouetten ein Freundschaft­salbum zusammen. Es waren Menschen, die in den zwei Jahren seines Göttinger Aufent­haltes große Bedeutung für ihn gewonnen hatten. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfreuten sich Sil­houetten und Schatten­risse in Europa besonderer Beliebtheit. Es waren in der Regel Tusche­zeichnungen, seltener Scherenschnitte. Vor allem akademische Kreise schätzten diese kleinen Porträts. Sie waren fester Bestandteil universitärer Freundschafts- und Erinnerungskultur.

Eine begleitende Publikation von Erika Wagner und Ulrich Joost ist im Dosse Verlag, Neustadt, erschienen und während der Ausstellung erhältlich.



Fotos der Ausstellung