Isabelle Weiß

Isabelle Weiß absolvierte ihren Bachelor und Master im Studiengang Ökotrophologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Den Schwerpunkt setzte sie auf Verbraucherverhalten im Bereich Gesundheit und Nachhaltigkeit. Die Masterarbeit verfasste sie am Institut für Agrarpolitik und Marktforschung (JLU Gießen) in Zusammenarbeit mit der Abteilung Konsumentenforschung am Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL e.V.). Sie konzipierte und realisierte dafür im Forschungsgebiet der Virtual Consumer Science ein Experiment, bei dem mittels Eye-Tracker Verbraucherdaten erhoben und analysiert wurden. Im Fokus standen die Auswirkungen bezüglich des Blickverhaltens der ProbandInnen bei unterschiedlicher Platzierung und variierender Farbdarstellung des Nutri-Score Labels auf Verpackungen und Preisschildern. Die entfaltete Begeisterung und Kompetenz im Bereich Eye-Tracking führen sie nach erfolgreichem Abschluss an den Lehrstuhl. Frau Weiß ist seit Juni 2023 im Team und widmet sich während ihrer Promotion der experimentellen Verbraucherforschung unter Einsatz von VR-Technologie und Sensorik im Bereich Verbraucherakzeptanz von alternativen Proteinen in der Europäischen Union.

Forschungsschwerpunkte:

  • Konsumentenverhalten im Bereich Gesundheit und Nachhaltigkeit
    • Konsumentenforschung mit Virtual-Reality-Tools und Sensorik
      • Verbraucherakzeptanz alternativer Proteine
        • Lebensmittelmarketing (insb. Labelling)

        • Kompetenzbereiche:

          • Realexperimente
            • Eye-Tracking

            • Forschungsprojekte:

              Communities on Food Consumer Science (COMFOCUS) (bis 02/2025)
              COMFOCUS bringt die wichtigsten nationalen und regionalen Forschungsinfrastrukturen im Bereich der Lebensmittel-Konsumentenforschung zusammen, integriert sie auf europäischer Ebene und macht sie für alle europäischen Forscher*innen zugänglich. COMFOCUS wird der akademischen und privaten Forschungsgemeinschaft einen einfachen virtuellen und transnationalen Zugang zu hochwertigen Dienstleistungen und Ressourcen bieten. Diese werden benötigt, um die europäische Gemeinschaft der Lebensmittel-Konsumentenforschung zu harmonisieren und zu professionalisieren und sie über ihre derzeitige Fragmentierung hinaus zu fördern.

              Circular and inclusive utilisation of alternative proteins in the mediterranean value chains (CIPROMED) (05/2023-04/2026)
              CIPROMED zielt darauf ab, alternative Proteinquellen für die Wertschöpfungskette von Lebens- und Futtermitteln im Mittelmeerraum vorzuschlagen. Das Ziel dieses PRIMA-Projekts ist insbesondere die Integration von Insektenzucht und Mikroalgenanbau in die mediterranen Versorgungsketten, zusammen mit dem Management und der Valorisierung von agrarindustriellen Nebenströmen sowie ihrer Umwandlung und fermentativen Biokonversion in wertvolle Ressourcen. Die Gewinnung von Inhaltsstoffen, die auf diesen natürlichen Ressourcen basieren, erfolgt durch die Anwendung von Prozesskaskaden, die die sequentielle Extraktion und Fermentierung alternativer Inhaltsstoffe ermöglichen. Die Eignung der neuen Proteininhaltsstoffe in Prototypen von Lebens- und Futtermitteln soll nachgewiesen werden, um validierte Lebens- und Futtermittel zu erhalten, die durch eine systemische LCA-basierte Nachhaltigkeitsbewertung abgesichert sind. Um diese Ziele zu erreichen, will CIPROMED die Produktion neuartiger Proteine an die einzigartigen Bedingungen des Mittelmeerraums anpassen und ein neues, sozioökonomisch machbares und ökologisch nachhaltiges alternatives Proteinproduktionssystem in den Mittelmeerländern schaffen.