Bericht von der Studienreise in den Libanon 2016
Sowohl das orientalische Christentum und auch der Islam sind seit dem 19. Jahrhundert durch die Präsenz von Reformationskirchen im Nahen Osten in besonderer Weise herausgefordert. Sozialdiakonische wie pädagogische Einrichtungen mit evangelischem Hintergrund sowie die Verbreitung evangelischer, arabischer Bibelübersetzungen (beispielhaft die Smith-Bustany-Van Dyck-Version von 1865) haben diesen Teil der Welt dauerhaft transformiert.
Vom 23. – 28.06.2016 machten sich Studierende aus Göttingen unter der Leitung von Professor Martin Tamcke auf den Weg in den Libanon, um dort in einen ökumenischen, interkulturellen und interreligiösen Dialog einzutauchen mit den Fragen: Was ist unsere Rolle und was ist unsere jeweilige „Mission“ in dem gegebenen Kontext? Wie nehmen andere – Muslime und Angehörige der Ostkirchen – Präsenz und Zeugnis der Protestanten in ihrer Mitte wahr? Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen Protestantismus und Politik? Spielt der Protestantismus überhaupt noch eine Rolle?
Und wenn ja: Wie können evangelische Christinnen und Christen heute diese Rolle ausfüllen, welchen Auftrag nehmen sie in ihren jeweiligen Gesellschaften wahr?
Und schließlich: Worin besteht in einem Kontext von zunehmender Gewalt, Extremismus und Krieg ein angemessenes evangelisches Engagement für Frieden, Gerechtigkeit, Versöhnung und Solidarität?
Hier finden Sie den vollständigen Exkursionsbericht [PDF]
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Martin Tamcke
Georg-August-Universität Göttingen
Theologische Fakultät - Lehrstuhl für Ökumenische Theologie und Orientalische Kirchen- und Missionsgeschichte
Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-29588
E-Mail: martin.tamcke@theologie.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/56198.html