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Jacob Grimm (1785 bis 1863) und Wilhelm Grimm (1786 bis 1859)

Jacob Grimm (1785 bis 1863) und Wilhelm Grimm (1786 bis 1859) gelten als Begründer der Germanistik und Deutschen Philologie. Mit ihren „Kinder- und Hausmärchen“ sowie dem „Deutschen Wörterbuch“ sind sie weltweit bekannt. Die Brüder Grimm kamen 1830 an die Georgia Augusta. Sie gehören zu den „Göttinger Sieben“, die als liberal gesinnte Professoren gegen die Aufhebung des hannoverschen Staatsgrundgesetzes durch König Ernst August protestierten, und wurden 1837 aus dem Universitätsdienst entlassen. Daraufhin erhielten sie von einem Verleger das Angebot, ein Wörterbuch für die von 1450 an dokumentierte deutsche Schriftsprache zu erarbeiten. Innerhalb von zehn Jahren erstellten sie eine Sammlung von insgesamt rund 600.000 Wortbelegen vor allem aus literarischen Werken.