Interdisziplinärer Promotionsstudiengang: Mittelalter- und Frühneuzeitstudien
Die Universität Göttingen hat im Wintersemester 2001/2002 den interdisziplinären Promotionsstudiengang 'Mittelalter- und Frühneuzeitstudien' an der Philosophischen Fakultät eingerichtet. Er ist angegliedert an das Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeitforschung (ZMF). Mit dem Studiengang ist eine International Max Planck Research School (IMPRS) zum Thema 'Werte und Wertewandel in Mittelalter und Neuzeit' verbunden. Die Research School ist eine Kooperation zwischen dem Göttinger Max-Planck-Institut für Geschichte, dem Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen sowie der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Der Promotionsstudiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und integriert die Fächer der Philosophischen, Theologischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät.
Pro Jahr werden 30 Graduierte aufgenommen. Die Zugangsvoraussetzung ist ein Magister, Staatsexamen, Diplom, M.A. oder ein vergleichbarer Abschluss an einer ausländischen Universität. Der Studiengang richtet sich an entsprechend graduierte Studierende, deren Qualifikationsarbeit einen mediävistischen oder frühneuzeitlichen Schwerpunkt hat. In sechs Semestern durchlaufen sie ein Curriculum, das inhaltlich auf die Anforderungen einer Promotion im Bereich von Mittelalter und Früher Neuzeit abgestimmt ist. Während des Studiums werden die Doktoranden von einem Beratergremium unterstützt. Zudem ist für alle Studierende ein bis zu sechsmonatiger Auslandsaufenthalt vorgesehen. Die IMPRS wird vom Land Niedersachsen mit acht Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien mit einem Volumen von insgesamt rund 140.000 Euro gefördert.
Die Bewerbungsfrist ist der 30. Juni für das folgende Wintersemester und der 15. Januar für das folgende Sommersemester.