10/11/2011: Der Niedriglohnsektor 2010 im Ländervergleich
Aus der Datenbeständen der kürzlich veröffentlichten Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Ausmaß und zur Struktur des Niedriglohnsektors unter allen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten Ende 2010 (siehe 04.11.2010) werden weitere Einzelheiten bekannt.
Die Passauer Neue Presse hat unter Berufung auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) Zahlen zum Ausmaß des Niedriglohnsektors auf der Ebene der Bundesländer genannt. Unter Zugrundelegung für West und Ost getrennter Niedriglohnschwellen hätten in Westdeutschland Schleswig-Holstein mit 27 Prozent und Niedersachsen mit 25,2 Prozent die höchsten Niedriglohnquoten. In Ostdeutschland habe Mecklenburg-Vorpommern mit 23,8 Prozent ebenfalls eine hohe Niedriglohnquote.
In Nordrhein-Westfalen liege der Anteil vollzeitbeschäftigter Geringverdiener an allen Vollzeitbeschäftigten bei 20,4 Prozent und in Bayern bei 20,6 Prozent. Baden-Württemberg weise eine Quote von 18,2 Prozent und Hessen eine Quote von 19,2 Prozent auf.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 10.11.2011