Die Universität Göttingen ist eine international bedeutende Forschungsuniversität mit langer Tradition. 1737 im Zeitalter der Aufklärung gegründet fühlt sie sich den Werten der gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft, Demokratie, Toleranz und Gerechtigkeit verpflichtet. Als erste Volluniversität in Deutschland wurde sie 2003 in die Trägerschaft einer Stiftung Öffentlichen Rechts überführt. Mit 13 Fakultäten deckt sie ein differenziertes Fächerspektrum in den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Medizin ab. Etwa 30.000 Studierende verteilen sich auf mehr als 210 Studiengänge.
Aktuelle Meldungen

Einzigartiger archäologischer Fund in Thorikos
Archäologinnen und Archäologen der Universität Göttingen haben in Thorikos (Griechenland) südlich von Athen das früheste eisenzeitliche Haus Athens entdeckt. Dies ist ein wichtiger, für die frühe griechische Geschichte unerwarteter und einzigartiger Befund: Gebäudestrukturen aus dieser frühen Zeit, vom 10. bis 9. Jahrhundert v. Chr., sind in Attika bisher nirgendwo ausgegraben worden. Nun fördert die Gerda-Henkel-Stiftung die Fortsetzung der Ausgrabungen mit rund 82.000 Euro.
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Raps und der Feind im Boden
Nutzpflanzen haben einen hohen Nährwert. Das macht sie für uns Menschen essenziell – und auch attraktiv für schädliche Mikroorganismen. Wie pflanzenpathogene Pilze im Boden ihre Wirtspflanze finden, wird seit Jahren erforscht. Forschende haben nun die Annahme widerlegt, dass die Wirtspflanzen die Sporen der Pilze durch die Abgabe verschiedener Verbindungen aus ihren Wurzeln zur Keimung anregen. Stattdessen wird die Keimung durch mehrere Faktoren gesteuert.
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HRK fördert Göttinger Diversitätsprojekt
Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fördert das Projekt „Universität divers − Diskriminierungsschutz im Fokus“ der Universität Göttingen in ihrer bundesweiten Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“. Im Mittelpunkt des Projekts steht eine Befragung zu Diversität und Diskriminierung unter allen Mitgliedern und Angehörigen der Universität Göttingen.
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Artenvielfalt zwischen Ölpalmen
Bauminseln in Ölpalmenplantagen können innerhalb von fünf Jahren die Artenvielfalt des landwirtschaftlichen Betriebs deutlich erhöhen, ohne die Produktivität zu verringern. Das hat ein Langzeitprojekt in Indonesien als Teil des Sonderforschungsbereichs „EFForTS“ an der Universität Göttingen gezeigt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler legten auf der Insel Sumatra experimentelle Bauminseln an, um der Artenverarmung durch den intensiven Anbau von Ölpalmen entgegenzuwirken.
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Schwer fassbare Minderheiten: Nicht-binäres Geschlecht im prähistorischen Europa
Die Vorstellung ist verbreitet: In der Vergangenheit hing das biologische Geschlecht eindeutig mit der Rolle in der Gesellschaft zusammen. Aber war die Vorstellung von Geschlecht im prähistorischen Europa wirklich binär? Mit dieser Fragestellung untersuchten Archäologinnen und Archäologen neolithische und bronzezeitliche Gräber (etwa 5500 v. Chr. bis 1200 v. Chr.) auf Hinweise zum biologischen und sozialen Geschlecht.
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„Hightech“-Materialien aus der Natur
Die meisten biologischen Zellen haben einen festen Platz im Organismus. Zellen können aber auch durch den Körper wandern. Bewegliche und stationäre Zellen unterscheiden sich unter anderem in ihrem Zellskelett. Hier spielen Intermediärfilamente eine wichtige Rolle. Davon findet man in den Zellen zwei verschiedene Typen. Forschenden ist es gelungen, die beiden Filamente mechanisch genau zu charakterisieren. Dabei entdeckten sie Parallelen zu nicht-biologischen Materialien.
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