17/02/2014:
Neue Beiträge zum Thema atypische Beschäftigung erschienen
Atypische Beschäftigungsverhältnisse (Teilzeitarbeit, befristete Beschäftigung, Minijobs, Leiharbeit, Werkverträge und Solo-Selbstständigkeit) haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten große Teile des Arbeitsmarktes erobert. Spätestens seit der Durchsetzung der sog. Hartz-Reformen durch die damalige rot-grüne Bundesregierung, die diese Entwicklung nicht nur deutlich beschleunigt, sondern damit auch einen ausufernden Niedriglohnsektor geschaffen hat, hat die Frage nach der Qualität von Arbeit und der (Re-)Regulierung von Arbeitsbeziehungen sowohl in der öffentlichen Diskussion, als auch im wissenschaftlichen Diskurs stark an Bedeutung gewonnen. Die Zeitschrift Industrielle Beziehungen hat dieser Entwicklung jetzt das Schwerpunktheft "Atypische Beschäftigungsverhältnisse" gewidmet. Wie die Mitherausgeber der Zeitschrift, Berndt Keller und Werner Nienhüser in ihrer Einleitung zum Schwerpunktheft schreiben, habe man sich aufgrund der aktuellen Entwicklung und angesichts der Folgen atypischer Beschäftigung (in Form möglicher Prekaritätsrisiken) für die Arbeitnehmer und die Gesellschaft (etwa für die sozialen Sicherungssysteme) entschlossen, Beiträge von einschlägig arbeitenden Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler zu versammeln, die nicht nur die inhaltliche und methodische Heterogenität der aktuellen Diskussion widerspiegeln, sondern auch den Informationsstand über einzelne Formen atypischer Beschäftigung (vor allem Minijobs und Leiharbeit)und deren Folgen erweitern sollen. _______________________________________________
Industrielle Beziehungen, 21. Jg., Heft 1/2014: Schwerpunktheft Atypische Beschäftigungsverhältnisse, herausgegeben von Berndt Keller, Werner Nienhüser.
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