25/07/2010: Alleinerziehende Berufstätige beziehen häufig nur Niedriglöhne

Die taz berichtet vorab von Ergebnissen des Mikrozensus 2009 des Statistischen Bundesamtes, der sich explizit mit den sogenannten Einelternfamilien befasst. Danach sei die Mehrheit der etwa 1,6 Millionen Alleinerziehenden in Ost und West berufstätig. 60 Prozent von ihnen gingen einer Erwerbstätigkeit nach, die "vielfach" eine Vollzeitstelle beinhalte.

Trotz Berufstätigkeit lebten viele Alleinerziehende jedoch "an der Armutsgrenze". "Nicht wenige" müssten mit einem Monatseinkommen von durchschnittlich 1.100 Euro und weniger auskommen. Zudem würde ein Drittel von ihnen staatliche Transferleistungen in Anspruch nehmen. Als Gründe für die finanziell oft prekäre Lage nennt die taz "niedrige Einkommen und der Einverdienerhaushalt der Alleinerziehenden".

Quelle: taz.de vom 26.07.2010

Weiterlesen:
Statist. Bundesamt (2010): Alleinerziehende in Deutschland - Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 29. Juli 2010 in Berlin, Wiesbaden.