Veranstaltungsreihe "Berufsperspektiven" im WS 2011/12

02.11.2011
Über Klischees und Karrieren: Berufliche Wege von Frauen und Männern in sozialwissenschaftlichen Feldern

Referentin: Dr. Katrin Späte

Forschungsergebnisse aus Absolventenstudien fördern auch in sozialwissenschaftlichen Berufsverläufen Unterschiede entlang der Kategorie Geschlecht zu Tage. Diese Unterschiede liegen sowohl bei Frauen als auch bei Männern in Klischees begründet. Gehören Karriere und Führungsposition nicht zur idealen beruflichen Orientierung von Frauen, so sind sie bei Männern geradezu konstitutiv für den eigenen Lebensentwurf: er soll ja eine gute Partie sein. Zu hinterfragen ist allerdings, ob nicht auch das Zauberwort "Karriere" selbst zum Klischee und erfolgreich Führendsein zum Zwang für Frauen und Männer geworden ist.

Präsentation von Frau Dr. Späte


10.11.2011
Übergangsmanagement – Neue Berufsfelder für Generalisten?!

Referentin: Julia Koblitz

Gerade Sozialwissenschaftlern/-innen fällt die Entscheidung zwischen den sogenannten „sozialen Berufen“ und einer Karriere in der Wirtschaft oft schwer. Insbesondere Frauen neigen dazu, dem Ruf dieser „sozialen Berufe“ eher zu folgen. In den letzten Jahren hat sich ein beruflicher Markt an gerade dieser Schnittstelle zwischen den beiden großen Berufsfeldern gebildet, die einen Anreiz für diejenigen bieten kann, die auf beides nicht verzichten wollen.

Präsentation von Frau Koblitz


17.11.2011
Von der Wissenschaft in die Politik – kein einfacher Seitenwechsel

Referentin: Dr. Gabriele Andretta

Wissenschaftler/-innen sind aus der Politik nicht hinweg zudenken. Sie treten in parlamentarischen Anhörungen als Experten/-innen auf, werden von der Exekutiven zur Vorbereitung von Gesetzen herangezogen und beraten Parteien. Doch nur selten trifft man Wissenschaftler/-innen als Abgeordnete in Parlamenten an. Über einen solchen Seitenwechsel berichtet Dr. Gabriele Andretta, die ihre Habilitationsstelle am Institut für Soziologie der Universität Göttingen aufgab um ein Mandat im Niedersächsischen Landtag anzunehmen. Sie blieb jedoch der Hochschule verbunden und vertritt heute als Sprecherin die Wissenschaftspolitik der SPD Landtagsfraktion. Neben einem Einblick in die Politik als Beruf wird ein Überblick über Abgeordnete und Fraktionen als Arbeitgeber/-innen für Hochschulabsolventen/-innen gegeben.

Präsentation von Frau Dr. Andretta


01.12.2011
Expert/-innen, Nischensucher/-innen, Quereinsteiger/-innen – Sozialwissenschaftler/-innen in der öffentlichen Verwaltung

Referentin: Monika Gotzes-Karrasch

Obwohl Sozialwissenschaftler/-innen in der Regel keine Verwaltungsausbildung haben, ist der Öffentliche Dienst für sie ein bedeutender Arbeitgeber. Welche Einsatzmöglichkeiten es z.B. in Landes- und Kommunalverwaltungen gibt und mit welchen Strategien der Berufseinstieg gelingen kann, ist ebenso Thema dieser Veranstaltung wie Fragen der Karriereplanung und der Situation von Frauen in diesem Berufsfeld.

Präsentation von Frau Gotzes-Karrasch


08.12.2011
Wir müssen uns zeigen! Das Berufsfeld Kommunikation und Marketing im internationalen Wettbewerb der Hochschulen

Referentin: Julia Wandt

"Begriffe wie „Wettbewerb“ und „dynamische Märkte“ waren für wissenschaftliche Einrichtungen bis in die 1980er Jahre hinein noch weitestgehend „Fremdwörter.“ Heutzutage sind sie aber auch für sie wichtige Rahmenbedingungen. Universitäten müssen sich mehr denn je im Gesellschafts- und Bildungsgefüge profilieren und ihre Leistungen in Forschung, Lehre und Wissenstransfer ihren unterschiedlichen Zielgruppen vermitteln. Einerseits um sich im oben genannten Wettbewerb zu bewähren, andererseits um Wettbewerbsvorteile zu generieren, die ihrerseits eine klare Profilbildung erst ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind auch die Aufgabenbereiche sowie die Bedeutung von Kommunikations- und Marketingabteilungen von Universitäten in den vergangenen Jahren immer vielseitiger und wichtiger geworden. Welche unterschiedlichen Berufsfelder bieten Kommunikations- und Marketingabteilungen von Universitäten? Welche sind die Voraussetzungen für einen Berufseinstieg in diesem Bereich? Was sind Besonderheiten der Kommunikation zwischen Universitäten und ihren vielfältigen in- und externen Zielgruppen? Dies sind nur ein paar der Fragen, die im Rahmen dieses Vortrags beantwortet werden."


15.12.2011
Mein Erfolg: Durch Vielfalt! Von der Hamburger Sparkasse über Barilla zu IKEA

Referentin: Inga Blohm

Vielseitigkeit ist der Schlüssel seine persönlichen Stärken und Interessen kennenzulernen und weiterzuentwickeln, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken und zu entwickeln und sich von der Masse abzugrenzen und erfolgreich zu sein. Nach diesem Credo lebt und arbeitet Inga Blohm, deren Weg über viele Stationen bei Barilla anfingt und nun in einer Führungsposition bei IKEA einen Höhepunkt gefunden hat. Sie wird in ihrem Vortrag über die spezielle Berufs(einstiegs)-Situation für Sozialwissenschaftler/-innen berichten, aber auch die Unternehmen Barilla und IKEA als Arbeitgeber vorstellen.

Präsentation von Frau Blohm