28/09/2011: Jeder dritte Thüringer Arbeitnehmer ist prekär beschäftigt
Die Dresdner Neueste Nachrichten berichtet von Ergebnissen einer Regionalstudie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) für Thüringen. Danach habe fast jeder dritte berufstätige Thüringer nur einen unsicheren Job.
Der IAB-Regionalstudie zufolge seien von den derzeit insgesamt rund 874.000 Beschäftigungsverhältnissen in Thüringen fast 282.000 als unsicher und instabil zu bezeichnen. Der Anteil der Arbeitnehmer in Teilzeit, in Minijobs, Leiharbeit oder mit befristeten Arbeitsverträgen liege damit bei knapp 33 Prozent. 2003 habe er noch bei knapp 26 Prozent gelegen. Angesichts der Zahlen habe der Chef der Landesarbeitsagentur, Kay Senius, davor gewarnt, dass bei sich abkühlender Konjunktur für einen hohen Anteil dieser "instabilen Beschäftigungsverhältnisse" die Gefahr der Arbeitslosigkeit drohe.
Bereits im Juni 2011 hatte eine im Auftrag des Thüringer Wirtschaftsministeriums durchgeführte Arbeitgeberbefragung durch das IAB ergeben, dass sich atypische Beschäftigung in Thüringen stetig ausweitet (siehe 22.06.2011).
Quelle: DNN online vom 28.09.2011