Archiv der Monatsberichte des ILO-Büros in Neu-Delhi, 1929-1969
Indien gehörte im Jahr 1919 zu den 42 Gründungsmitgliedern der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Die Arbeitswelten des indischen Subkontinents haben seither immer viel Beachtung erhalten. 1928 eröffnete die ILO ein Regionalbüro in Neu-Delhi, dem bis 1947 der Ökonom und ehemalige "League of Nations"-Vertreter Dr. P. P. Pillai als Direktor vorstand. Im Zeitraum zwischen Januar 1929 und Dezember 1969 legte das Büro in Neu-Delhi monatlich detaillierte Berichte vor, die Informationen zur indischen Arbeitswelt und den damit verbundenen Fragen der Sozial- und Wirtschaftspolitik lieferten. Diese Berichte wurden regelmäßig and das Zentralbüro in Genf geschickt, während des Zweiten Weltkriegs nach Montreal.
Die Berichte können als eine wichtige Quelle für eine Vielzahl von Forschungsprojekten über Arbeit und Sozialpolitik im Indien der spätkolonialen Phase und den ersten Jahren der Unabhängigkeit genutzt werden. Die Originale werden im ILO-Archiv in Genf aufbewahrt. Gemeinsam haben Historiker des Centre for Modern Indian Studies an der Universität Göttingen und des ILO ‘Century Projects’ nun den fast vollständigen Bestand der Berichte digitalisiert.
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