1st Göttingen Research Forum on Law and ICT/ IP 2012

Wann und Wo?

7. und 8. November 2012
Paulinerkirche Vortragsraum
Papendiek 14, 37073 Göttingen


Tagungsprogramm 2012



Tagungskonzept des ersten Göttingen Research Forum on Law and ICT/ IP

Bei dem „Göttingen Research Forum on Law and ICT/IP“ handelt es sich um eine wissenschaftliche Veranstaltung im Bereich des Medien- und Informationsrechts sowie des Immaterialgüterrechts.


Gerade das stark europarechtlich geprägte Medien- und Informationsrecht stellt den Gesetzgeber sowie den Rechtsanwender fortlaufend vor schwierige rechtliche Probleme. Wir leben in einer medial geprägten Gesellschaft, in der bestimmte Medien, insbesondere das Internet, nicht mehr hinweg zudenken sind. Zu groß ist dessen Bedeutung für den effektiven, weltweiten Informationsaustausch. Allerdings birgt die Entwicklung der modernen Medien auch erhebliche Gefahren für die Immaterialgüterrechte, insbesondere die Urheber- und Markenrechte, sowie für die Persönlichkeitsrechte Einzelner in sich.


Die rasche und fortlaufende Weiterentwicklung der modernen Kommunikations- und Informationstechnik macht es erforderlich, auf diesem Gebiet auch unter rechtlichen Aspekten vermehrt Forschung zu betreiben. Wegen des grenzüberschreitenden Charakters der modernen Informationstechnik, ist es dabei erforderlich, neben den eigenen nationalen Lösungsansätzen zu medien- und informationsrechtlichen Problemen, auch internationale Lösungsansätze zu berücksichtigen, um gemeinsam Wege zu finden, die einen angemessenen Ausgleich zwischen der erwünschten Weiterentwicklung der Informationstechniken einerseits, und dem Schutz der Rechtsinhaber andererseits, gewähren.


Und genau hier setzt das „Göttingen International Research Forum on Law and ICT/IP“ an.


Ziel der Veranstaltung ist es, jungen Wissenschaftlern, insbesondere Promotionsstudentinnen und -studenten und Habilitandinnen und Habilitanden, aus ganz Europa die Möglichkeit zu geben, zu aktuellen Themen aus dem Bereich des Medien- und Informationsrechts sowie des Urheber-, Marken- und Patentrechts, des Wettbewerbsrechts, des Datenschutzrechts, des europäischen und internationalen Wettbewerbsrechts und der Rechtsinformatik Vorträge zu halten.


Die Referentinnen und Referenten werden bei ihren Vorträgen von etablierten Akademikerinnen und Akademikern, sowie interessierten Praktikerinnen und Praktikern, die an herausragender Stelle im Bereich des IT/IP – Rechts in Europa tätig sind, unterstützt. Die Internationalität der Veranstaltung soll es dabei ermöglichen, sich im gemeinsamen Dialog auszutauschen und gemeinsam neue und innovative Lösungsansätze zu entwickeln.


Um die hohe wissenschaftliche Qualität der Veranstaltung zu gewähren, soll dabei solchen Vorträgen bzw. Themen der Vorrang gewährt werden, die eine besondere Originalität sowie Innovation vorweisen können. Dazu werden die im Bereich IT/IP tätigen Universitätsinstitute in Europa angeschrieben und ein Call for Papers übersandt. In diesem Call werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, vor allem Doktorandinnen und Doktoranden, PhD-Studentinnen und Studenten sowie Habilitandinnen und Habilitanden gebeten, aus ihrem Forschungsbereich ein Paper einzureichen. Aus den Einreichungen werden dann durch ein Programmkomitee (Prof. Wiebe, Balogh, Polcak) 5-6 Papers ausgewählt für einen Vortrag auf der Konferenz.


Wie es in den Vereinigten Staaten von Amerika üblich ist, wird eine Referentin bzw. ein Referent einen kurzen Vortrag (30 Minuten) zu ihrem bzw. seinem Thema präsentieren. Zusätzlich werden zu den einzelnen Themen jeweils 2 Praktiker/-innen eingeladen, die ein jeweils 15 minütiges Feedback geben werden. Im Anschluss daran findet eine allgemeine Diskussion statt (60 Minuten). Ein Vortrag, das dazugehörige Feedback und die sich jeweils anschließende Diskussion stellen ein Modul dar. Die gesamte Veranstaltung soll bis zu 5 Module umfassen.


Im Sinne einer weiteren Qualitätssicherung der Veranstaltung, sowie als Quelle für weitere Inspirationen, werden angesehene Akademikerinnen und Akademiker und Praktikerinnen und Praktiker eingeladen, um zu bestimmten Themen einen Grundsatzvortag („Keynote Speech“) zu halten, an den sich eine allgemeine Diskussion anschließt (insgesamt 60 Minuten). Durch diese internationale Beteiligung wird die Möglichkeit eröffnet, über die nationalen Grenzen hinaus einen größeren Überblick über Rechtsprobleme aus dem Informations- und Medienrecht zu erlangen. Zukünftig kann das „Göttingen International Research Forum on Law and ICT/IP“ als eine Plattform zum Austausch von Rechtsansichten und Lösungsansätzen zu bedeutenden Problemen aus dem Informations- und Medienrecht angesehen werden.


Das vorgeschlagene Konzept des „Göttingen International Research Forum on Law and ICT/IP“ bietet dabei allen Teilnehmern Vorteile:


Die Promotionsstudentinnen und -studenten haben aufgrund der aus dem Feedback gewonnenen Erkenntnisse, bzw. der Anregungen und Denkanstöße, die Möglichkeit, diese in ihre weitere Forschung einfließen zu lassen. Den teilnehmenden Praktikerinnen und Praktikern sowie den Akademikerinnen und Akademikern wird hingegen die Chance geboten sich über den neuesten Stand in der Rechtsprechungsentwicklung zu informieren und ihren eigenen Ansichten und Überlegungen im Rahmen von Experten Gehör zu verschaffen, und dabei einen produktiven Austausch zu fördern und sogar gemeinsame Projekte ins Leben zu rufen.



Wir freuen uns Sie in Göttingen zu begrüßen!

Prof. Dr. Andreas Wiebe, LL.M