06/06/2012: Prekäre Beschäftigung hat sich im Saarland etabliert
Die Arbeitskammer des Saarlandes hat eine neue Ausgabe aus ihrer Reihe AK-Fakten zum Thema Arbeitsmarkt vorgelegt. Nachdem die Kammer im November 2011 schon auf einen wachsenden Anteil von Niedriglohnbeschäftigten hingewiesen hatte (siehe 03.11.2011), betont sie in einer Pressemeldung zu den neuen Befunden, dass sich prekäre Beschäftigungsformen, die weder langfristige Beschäftigungssicherheit, noch existenzsicherndes Einkommen und soziale Absicherung böten, im Saarland etabliert hätten.
Gestützt auf das anhaltende Wirtschaftswachstum habe die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2011 zwar einen neuen Höchststand erreicht, doch mit der Qualität vieler Arbeitsplätze stehe es im Saarland nicht zum Besten. So weise das Land überdurchschnittlich hohe Anteile an atypisch bzw. prekär Beschäftigten auf. Dies gelte in erster Linie für die Bereiche der Niedriglohnbeschäftigung, der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigung sowie der Leiharbeit. Neben schlechter Entlohnung seien derartige Beschäftigungsverhältnisse häufig auch mit ungünstigeren Arbeitsbedingungen sowie mangelhafter sozialer Absicherung verbunden.
Quelle: Pressedienst Nr. 15-2012 der Arbeitskammer des Saarlandes vom 05.06.2012
Weiterlesen: Arbeitskammer des Saarlandes (2012): AK-Fakten: Arbeitsmarkt im Saarland 2012.