10/01/2014:
Minijobs legen auch in der ersten Jahreshälfte 2013 leicht zu

Ähnlich wie im ersten Quartal 2013 (siehe 10.10.2013) hat sich das leichte Wachstum der Minijobs auch im zweiten Quartal 2013 fortgesetzt. Nach den heute von der Bundesagentur für Arbeit (BA) vorgelegten Quartalszahlen sind zum Stichtag 30. Juni 2013 insgesamt knapp 7,47 Millionen Personen (davon 2,63 Mio. im Nebenjob) einer geringfügig entlohnten Beschäftigung nachgegangen. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies ein ganz leichtes Plus von 0,5 Prozent. Den größten Zuwachs an Minijobbern (+4,8%) gab es im Wirtschaftszweig "Land- und Forstwirtschaft, Fischerei; Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden", den größten Rückgang (-10,9%) hat der Leiharbeitssektor ("Überlassung von Arbeitskräften") zu verzeichnen. Dabei setzte sich der Trend der vergangenen Jahre weiter fort: Während die Zahl der Beschäftigten, die ausschließlich einen Minijob ausüben, sehr leicht zurückgeht, nimmt die Zahl der im Nebenjob geringfügig Beschäftigten weiter zu.
Entwicklung der Minijobs Juni 2009 bis Juni 2013
-> Grafik vergrößern Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2014): Beschäftigungsstatistik, Länderreport - Deutschland, Nürnberg, Januar 2014.
Mit zuletzt 4,82 Mio. Personen ist die Zahl der Beschäftigten, die ausschließlich einen Minijob ausüben (GeB ausschl.), im Vergleich zum Juni 2012 noch einmal um weitere 15.500 oder 0,3 Prozent zurückgegangen. Die Zahl derjenigen, die zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit eine geringfügige Beschäftigung als Nebenjob ausüben (GeB zusätzl.), stieg dagegen um 55.500 auf knapp 2,63 Millionen, was einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Die Bundesarbeitsagentur veröffentlicht die Zahlen erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten, um verspätet abgegebene Meldungen und Stornierungen in die Beschäftigungsstatistik mit aufnehmen zu können. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2014): Beschäftigungsstatistik, Länderreport - Deutschland, Nürnberg, Januar 2014.
Weiterlesen: Dossier zur geringfügig entlohnten Beschäftigung