Im Rahmen dieses Promotionsthemas werden gezielte chemische Veränderungen von Gebrauchsholz untersucht. Das Thema wird sich dazu mit der Modifizierung von Massivholz durch niedrigmolekulare Kondensationsharze beschäftigen. Das Ziel einer solchen Behandlung ist vor allem die Verbesserung der wasserbedingten Eigenschaften von einheimischem Holz für Aussenanwendung, die sich in einer verringerten Aufnahme von Wasser und in einer erhöhten Dimensionsstabilität (Verringerung von Quellung und Schwindung) und Dauerhaftigkeit (Pilzresistenz) zeigt. Eine Notwendigkeit zur Erreichung der genannten Eigenschaftsverbesserungen ist die Eindringung der Harze in die Holzstrukturen. Im Rahmen der Promotion wird die Verteilung von Harzen im modifizierten Holz in Abhängigkeit verschiedener Prozessparameter mit Hilfe eines "Nanotoms" (Computertomograph) untersucht. Dieses bisher in Deutschland nicht in der Holzforschung verwendete Gerät erlaubt eine Strukturaufklärung bis zu einer Auflösung von ca. 0.5 - 0.8 µm und soll Aufschlüsse über das Eindringverhalten und die Verteilung von Harzen auf mikroskopischer und submikroskopischer Ebene im 3D-Bild geben. Die Zusammenarbeit innerhalb des Programms dient vor allem der Nutzung weiterer Analysetechniken wie dem ETEM (AG Volkert), FTIR-Mikroskopie (AG Polle), AFM und Materialprüfung (AG Vana) unter Einbeziehung der extern genutzten UMSP (AG Koch, Uni Hamburg).