Effect of intra- and interspecific competition on stem attributes determining timber quality
Aus einer Vielzahl waldbaulicher Untersuchungen ist bekannt, dass die Holzqualität einzelner Bäume ganz wesentlich von der Wechselwirkung mit anderen Individuen und damit von der die Konkurrenz mit Nachbarbäumen steuernden waldbaulichen Behandlung abhängt. Wenig untersucht ist bislang dagegen inwieweit die Holzqualität insbesondere von Laubaumarten vom Mischungstyp und damit von der Art der Nachbarbäume beeinflusst ist. Messungen qualitätsrelevanter Größen und der Konkurrenzsituation vor Ort erforderten bislang einen hohen Messaufwand, der zudem, z. B. bei der Aufnahme von Kenngrößen in größeren Baumhöhen, mit erheblichen Fehlern behaftet war. Durch die Verwendung eines terrestrischen Laserscanners bieten sich die Möglichkeit ein vollständig dreidimensionales Bild einer entsprechenden Baumgruppe zu erhalten. Damit eignet sich dieses Verfahren neben der Strukturbeschreibung von Waldbeständen und der quantitativen Beschreibung der Konkurrenzsituation von Einzelbäumen auch für die Analyse qualitätsrelevanter Größen, wie z. B. der Geradschaftigkeit oder der Astigkeit von Bäumen als Funktion ihrer Nachbarschaftsverhältnisse. Ziel des Promotionsvorhabens ist es daher zu untersuchen inwieweit sich intra- und interspezifische Konkurrenzsituationen auf Merkmale auswirken, die die Holzqualität beeinflussen. Hierbei sollen sowohl die Konkurrenzverhältnisse als auch die qualitätsbestimmenden Größen mit Hilfe des terrestrischen Laserscannings quantifiziert werden. BewerberInnen sollten ein sehr gut abgeschlossenes Studium der Forstwissenschaften oder der Biologie absolviert haben und für die Auswertung von Laserscannerdaten zudem die Bereitschaft zeigen, sich die dafür notwenigen Programmierungskenntnisse anzueignen.