Forschung
Neben der Analyse ergonomischer und technischer Aspekte forstlicher Arbeitssysteme gewinnen zunehmend Beurteilungen der Umweltfolgen von mechanisierten Arbeitssystemen, besonders von Kranvollerntern (Harvestern) und Kranrückezügen (Forwardern) an Bedeutung. Dazu zählen insbesondere Interaktionen zwischen den Fahrwerken von Forstmaschinen und dem Boden. Hier hat die Abteilung eigene Messtechnik entwickelt, die die Analyse des statischen und dynamischen Kontaktflächendrucks unterschiedlicher Bereifungen ermöglicht. Die aktuellen Projekte der Abteilung befassen sich mit der Digitalisierung in der Forstwirtschaft und ihren Potenzialen bei der Verbesserung des Daten- und Materialflusses zwischen den Akteuren der Forst-Holz-Bereitstellungskette. Dabei geht es auch um die technischen Grundlagen zur Schaffung neuer Geschäftsmodelle in der Forstwirtschaft. Ein weiterer Aspekt aktueller Forschung beruht auf der Entwicklung von Walderschließungskonzepten zur Anpassung an Klimawandelbedingungen. Dazu zählen auch Untersuchungen zur vorausschauenden Abschätzung des Befahrungsrisikos von Waldböden unter Berücksichtigung des Bodenwassergehaltes und aktueller Witterungsbedingungen. International werden in Projekten in Brasilien pflegliche Holz-Bereitstellungsketten für den Mata Atlantica, in Mexiko zur nachhaltigen Energieholzbereitstellung und in Kanada zur zeitlichen Dauer von Befahrungsschäden untersucht. Neben der technischen Ausstattung und dem Know-how verfügt die Abteilung über ein kreatives Forscherteam, das sich wiederholt auch in forstfremde Fragestellungen erfolgreich eingearbeitet hat. So reicht das Angebotsspektrum der Abteilung für interessierte Unternehmen von der gezielten Unterstützung einzelner Entwicklungsschritte über die Kooperation in Forschungs- und Entwicklungsprojekten bis zu gemeinsamen Verbundprojekten. Diese können auch gerne über den Bereich der Forstwirtschaft hinausgehen.
Aktuelle Projekte & Forschungsschwerpunkte
Die Forschungsschwerpunkte der Abteilung liegen im praxisnahen Kontext der technischen Produktion von Rohholz. Dazu zählen beispielsweise die Bewertung von innovativen Technologien und forstlichen Arbeitsverfahren nach ökologischen, ökonomischen und ergonomischen Aspekten. Besondere Erfahrungen bestehen bei der wissenschaftlichen Untersuchung der Interaktionen zwischen den Fahrwerken von Forstspezialmaschinen und dem Untergrund. Neben der Erfassung des vielfach diskutierten Kontaktflächendrucks in sehr hoher Auflösung, wurden Messverfahren und messtechnische Lösungen für die vergleichende Bewertung des Traktionsverhaltens und des Treibstoffverbrauchs von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen realisiert.
Darüber hinaus liegt der Fokus auf der Erfassung und Bewertung von kooperativ organisierten Produkt- und Informationsflussketten (Logistikketten) zwischen Forstbetrieben und Unternehmen der Holzbe- und -verarbeitenden Industrie. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Arbeitsorganisation in Forstbetrieben und die Bereitstellung von Energieholz.
Interesse an einer Zusammenarbeit?
Bei Fragen zu potenziellen Forschungskooperationen oder Möglichkeiten zur Auftragsforschung wenden Sie sich bitte an:
Kontakt