Unterstützung leitender Mitarbeiter bei organisatorischer Umstrukturierung. Einführung einer zweiten Führungsebene – Rollenwechsel und Arbeit im Team.
Unternehmen: Robert Schmidthals, Geschäftsführer der Rezeptprüfstelle Duderstadt GmbH
Lehrstuhl: Frau Prof. Boos, Sozial- und Kommunikationspsychologie
Studierende: (Masterarbeiten) Robert Jastrzebski und Christine Paulus
Projektansatz: Bei dem Projekt handelt es sich um eine Kooperation mit einem KMU, wobei der Frage nachgegangen wird, wie 13 Fachkräfte ihre neue Führungsaufgabe wahrnehmen und bewerten. Im betreffenden KMU bestand die organisationale Struktur aus einer ersten Führungsebene sowie rund 100 MitarbeiterInnen. Im Zuge einer Restrukturierung wurde nun eine zweite Führungsebene eingeführt. Für 13 MitarbeiterInnen bedeutet dies einen Rollenwechsel von der reinen Fachkraft zu einer Fachkraft mit Führungsaufgaben. Betrachtet man das Organigramm, so handelt es sich hierbei um eine mittlere Führungsebene, die häufig gekennzeichnet ist durch ein großes Maß an fachlichem Wissen und gleichzeitig fehlendem Führungswissen. Entsprechend ist es wichtig, dass die Führungskräfteentwicklung auch auf dem Verständnis von Gedanken und Gefühlen angehender Führungskräfte basiert. Es wird eine explorative, hypothesen-generierende Forschung durchgeführt, um individuelle Reaktionen zu beschreiben und zu klassifizieren. Diese individuellen Reaktionen können ggf. durch organisationale und persönliche Faktoren modulieren. Um diese Wahrnehmungen und Bewertungen zu erfassen sowie Ansatzpunkte zur möglichen Unterstützung seitens der Organisation zu erhalten, wurde auch mit den betreffenden Führungskräften Interviews durchgeführt.
Die Untersuchung liefert wichtige Ergebnisse, die weitere KMU nutzen können, um ihrerseits angehenden Führungskräften, die in einen Rollenwechsel involviert sind, Unterstützung zu bieten.