Blüten, Samen und Früchte
Die Hainbuche ist eine einhäusige Pflanze, d.h. sie hat männliche und weibliche Blüten. Die Blütezeit ist von April bis Juni. Die Blüten erscheinen mit den Blättern. Die männlichen Kätzchen befinden sich in einer Anzahl von drei bis fünf am Ende der Spitzen vorjähriger Triebe. Dort werden sie schon zum Ende des Sommers ausgebildet. Während der Blütezeit sind sie bis 12 cm lang und hängen schlaff herunter. Die Blüten habe keine Blütenhülle und hängen in der Achsel von grünlichen oder braun gespitzten Tragblättern. Die Blütenstände haben jeweils vier bis zehn Staubblätter.
Die weiblichen Blüten überwintern als Knospen. Sie sind länger und etwas dicker als die Blattknospen und somit von ihnen zu unterscheiden. Sie befinden sich meist am Ende junger Triebe. Erblüht sind sie bis 5 cm lang und hängen zu zweit in den Achseln von Tragblättern. Sie bilden eine ca. 5 mm lange Nussfrucht aus.
Foto:manliche Blüte der Hainbuche, (www.wikipedia.de)
Samen
Die Frucht der Hainbuche ist eine Nussfrucht, die mit drei Flügeln ausgestattet ist . Diese „Schraubenflügler“ können bei guten Windbedingungen bis zu einem Kilometer weit fliegen. Die Hainbuche setzt bei ihrer Verbreitung auf die so genannte Anemochorie (die Verbreitung der Samen durch den Wind). Sie reift von September bis Oktober. Die Früchte verbleiben den Winter durch am Baum und bieten Vögeln wie dem Kernbeißer eine gute Winternahrung.
Foto:Früchte der Hainbuche,
(www.wikipedia.de)