Projektverbund GABARDINE - Groundwater Artificial recharge Based on Alternative sources of wateR: aDvanced INtegrated technologies and management, mehrere WPs (EU)
Das Vorhaben GABARDINE, das von der Europäischen Union mit 2.5 Millionen € gefördert wurde, setzte sich zentral mit der technischen, ökologischen und sozio-ökonomischen Machbarkeit der Verwendung alternativer Wasserressourcen wie behandeltes Abwasser, Brackwasser oder Oberflächenabfluss für die künstliche Anreicherung und nachhaltige Bewirtschaftung küstennaher Grundwasserspeicher im Mittelmeerraum auseinander. Ziel war die Verbesserung der Qualität der zur Anreicherung genutzten Wasserressourcen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollten dazu neue Technologien bereitgestellt werden. Im Mittelpunkt der Untersuchungen standen verschiedene Regionen im Mittelmeerraum (Spanien/Barcelona, Portugal/Algarve, Griechenland/Thessaloniki, Israel-Palestina/Gaza), die in naher Zukunft von Wassermangel betroffen sein können und für die praktikable Strategien bzw. Lösungen zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung erarbeitet werden sollten. Vorgesehen waren Grundwasseranreicherungsmaßnahmen und strategische Grundwasserentnahmen in grossem Maßstab. Verschiedene Risikofaktoren, wie die Zunahme extremer Wetterlagen (Dürren) infolge des Klimawandels oder die fortschreitende Meerwasserintrusion sollten ebenfalls näher untersucht und im Rahmen der zu erarbeitenden Bewirtschaftungskonzepte berücksichtigt werden. Viele Regionen des Mittelmeerraumes werden zukünftig mit dem Problem der Wasserknappheit konfrontiert werden. Das Vorhaben GABARDINE sollte insgesamt dazu beitragen, langfristig den steigenden Wasserbedarf dieser Regionen zu decken und drohende Konflikte im Zusammenhang mit der Wassernutzung zu vermeiden.