Kalium im Kartoffelbau

Die Bedeutung von Kalium im Kartoffelbau und dessen Einfluss auf pflanzenphysiologische und qualitätsbildende Parameter der Kartoffel

Kartoffeln Feld_web Kartoffeln gehören weltweit zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Sie liefern hohe Erträge und tragen aufgrund ihrer günstigen Nährstoffzusammensetzung zu einer vollwertigen Ernährung des Menschen bei. Um das Potential der Pflanzen und damit der Knollenbildung vollständig auszuschöpfen, ist es wichtig, die Prozesse innerhalb der Pflanze zu verstehen, vor allem bezüglich der Versorgung mit den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium. Kalium spielt im Kartoffelbau eine besondere Rolle, da es nicht nur den Ertrag positiv beeinflusst, sondern auch physiologische Prozesse innerhalb der Pflanze steuert. Somit sind Pflanzen, die ausreichend mit Kalium versorgt sind, besser gegenüber abiotischem Stress (Trockenheit, Frost etc.) geschützt und weisen auch im Hinblick auf die Knollenbildung eine bessere Qualität auf.

In dem Projekt zur „Bedeutung von Kalium im Kartoffelbau und dessen Einfluss auf pflanzenphysiologische und qualitätsbildende Parameter“ werden die Physiologie der Kartoffelpflanze und die Qualität der Kartoffelknolle untersucht.

Folgende Projektschwerpunkte wurden gesetzt:

  • Untersuchung einer Kalium-(Zucker)-Blattapplikation zur Erhöhung der Frosttoleranz junger Kartoffelpflanzen (Projekt abgeschlossen; Wilmer et al. 2020)
  • Untersuchung physiologischer Prozesse in der Kartoffelpflanze in einem hydroponischen Ansatz mit verschiedenen Kaliumversorgungsstufen und unter Einfluss von Trockenstress
  • Untersuchung des Einflusses von K2SO4 und KCl auf die Knollenqualität. Dies soll in einem 2-jährigen Feldversuch mit mehreren Sorten untersucht werden

Kartoffelknollen Marabel_web
Literatur
Wilmer L, Riek P, Pawelzik E, Naumann M (2020) Bessere Frosttoleranz durch optimale Kaliumversorgung. Kartoffelbau 71:42-45