Verbesserung der Phosphoreffizienz bei Kartoffeln

Phosphor (P) ist ein wichtiger Mineralstoff für die Kartoffeln, welcher im Mangel häufig zu deutlichen Ertragseinbußen führt. Die P-Aufnahme der Kartoffelpflanze ist aufgrund ihres begrenzten und flachen Wurzelsystems nicht effizient. Viele Böden, auf denen Kartoffeln angebaut werden, weisen eine geringe P-Verfügbarkeit auf. Es ist gängige Praxis, vor der Pflanzung große Mengen an anorganischen P-Düngern auszubringen, um ausreichende P-Konzentrationen im Boden zu gewährleisten. Jedoch stehen weniger als 25% des ausgebrachten P für die Aufnahme durch die Wurzeln bei Kartoffeln zur Verfügung, während der Rest im Boden fixiert wird und durch Oberflächenabfluss verloren geht, was zur Eutrophierung beitragen kann. Um die Effizienz der P-Nutzung (PUE) in Kartoffelpflanzen zu verbessern, soll die Ausbringung von P-Düngemitteln optimiert und möglichst reduziert werden.

Das Hauptziel dieses Projekts ist die Untersuchung verschiedener P-Düngungsstrategien zur Verbesserung der PUE bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Wachstums, des Ertrages und der Produktqualität bei Kartoffeln.

Hydrokultur- und Topfversuche werden mit den unten genannten Zielen durchgeführt:

• Untersuchung von Kartoffelpflanzen bei verschiedenen P-Düngungsstufen hinsichtlich ihrer Reaktionen auf die Biomasseproduktion, der Verteilung von Mineralstoffen und der Akkumulation von Sekundärmetaboliten
• Untersuchung der Potentiale und Mechanismen wachstumsfördernder Rhizobakterien bei der Verbesserung des Wurzelwachstums und der P-Aufnahme insbesondere bei niedrigen P-Versorgungsstufen
• Untersuchung verschiedener Kartoffelsorten hinsichtlich ihrer Reaktion auf die Photosyntheseleistung als Reaktion auf unterschiedliche P-Düngungsstufen
• Untersuchung der Auswirkungen einer Verbesserung der PUE auf die Knollenqualität verschiedener Kartoffelsorten