Seminar für Iranistik

Projekte

Hochschuldialog mit der Islamischen Welt (DAAD):
Europäische Perspektiven im Dialog: Zentralasien und die westliche Forschung


Das Projekt „Europäische Perspektiven im Dialog: Zentralasien und die westliche Forschung“ unter der Leitung von Eva Orthmann ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Georg-August-Universität Göttingen (Iranistik), der Samarkand State University (History) und der Bukhara State University (Foreign Languages).
Gegenstand dieses Projekts sind europäische Forschungen zu Zentralasien. Insbesondere im 19. Jahrhundert reisten zahlreiche Forscher ins heutige Uzbekistan, um dort unter anderem als Geographen, Ethnologen, Ärzte, Meteorologen und Geowissenschaftler tätig zu sein. Sie haben uns zahlreiche Beschreibungen ihrer Tätigkeit hinterlassen. Von besonderem Interesse sind dabei Reisebeschreibungen: Indem diese das Fremde und dessen Wahrnehmung und Verarbeitung explizit zum Thema haben, eignen sie sich sehr gut für die interkulturelle Sensibilisierung der Teilnehmenden und regen dazu an, eigene Wahrnehmungen, aber auch Vorurteile und die Verarbeitung von Fremdheitserfahrungen zu reflektieren. Die mit diesem Thema verbundenen Lehrveranstaltungen und Workshops haben zweierlei zum Ziel: sie sollen sich einerseits inhaltlich-methodisch mit Forschungen zu Zentralasien auseinandersetzen, und Texte und Bilder dabei auch als Zeugnisse des Orientalismus besprechen. Andererseits sollen anhand des Themas auch Grundkompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens behandelt werden. Dabei geht es nicht zuletzt darum, die Unterschiede in der Vorgehensweise uzbekischer und deutscher Studierender zu diskutieren, und die Umbrüche in der aktuellen Wissenslandschaft in Uzbekistan zu behandeln.

Aktivitäten (SoSe 2023)

  • 2.4.-2.5.2023: Aufenthalt von Mehrinigor Akhmedova an der UGOE
  • 9.4.-2.5.2023: Aufenthalt von Muhtaram Yakubova an der UGOE
  • 24.4.-2.5.2023: Aufenthalt von Nozimjon Bobojon und Dilfuza Djurakulova an der UGOE
  • 15.5.-29.5.2023: Workshop mit deutschen und uzbekischen Studierenden in Uzbekistan (Samarkand und Bukhara)