Messgeräte und Methoden im LARI
Flüssigszintillationszähler
Flüssigszintillationszähler (LSC) eignen sich hervorragend zur Aktivitätsbestimmung von Betaminus-Strahlern, gerade auch für Radionuklide mit niedrigen Zerfallsenergien (wie z.B. H-3).
Unsere Geräte werden regelmäßig zur Messung von H-3, C-14, P-32, P-33, Ni-63 aber auch weiterer Radionuklide eingesetzt.
Wichtig:
Das Verfahren ist zwar hervorragend geeignet, um eine sehr genau Bestimmung der Aktivität in einer Probe vorzunehmen, problematisch hingegen ist die Radionuklididentifikation bei unbekannten Proben. Daher wird das Verfahren insbesondere eingesetzt wenn entweder
(a) das dominierende Radionuklid genau bekannt ist (z.B. bei Isotopen-Markierungsversuchen), oder aber
(b) eine grundsätzliche Aussage über die Aktivität einer Probe getroffen werden soll (z.B. bei Kontaminationskontrollen oder Dichtheitsprüfungen).
Phosphoimaging
Als bildgebendes Verfahren erlaubt das Phospoimaging semi-quantitave Lokalisation von Aktivität in zweidimensionalen Objekten.
Es kann z.B. dazu eingesetzt werden, die Aufnahme eines Radionuklids (bevorzugt Betaminus-Strahler) in ein Blatt, eine Wurzel, oder auch eine ganze Pflanze darzustellen.
Genaue Aussagen zur absoluten Aktivität sind schwierig bis unmöglich, aber es können Aussagen über die relative Aktivität an unterschiedlichen Positionen innerhalb eines Präparates getroffen werden. Unter geeigneten Bedingungen lassen sich so auch vergleichende Aussagen zwischen unterschiedlichen Präparaten treffen.
Wegen der hohen Selbstabschirmung von wasserhaltigen Präparaten wird das Verfahren vorwiegend an getrockneten Objekten eingesetzt, aber Messungen in vivo sind grundsätzlich möglich.