Politik in der Polykrise - DVPW-Kongress in Göttingen


Politik in der Polykrise - DVPW-Kongress in Göttingen

Vom 24. bis 27. September 2024 haben das Institut für Politikwissenschaft und das Institut für Demokratieforschung als lokales Organisationskomitee den 29. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) ausgerichtet. Der DVPW-Kongress ist das größte und bedeutendste Fachtreffen von Politikwissenschaftler:innen in Deutschland und versammelt alle drei Jahre rund 1.000 Teilnehmende. Erstmals war Göttingen Ausrichter dieser bedeutenden Fachtagung – unter dem Titel „Politik in der Polykrise“ standen die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft im Fokus des Kongresses. Mit dem Begriff ‚Polykrise‘ ist die leitende Annahme verbunden, dass Krisen nicht nur in zeitlicher und oftmals geographischer Nähe zueinander auftreten, sondern sich auch wechselseitig beeinflussen oder im schlechtesten Fall verstärken.

Eröffnet wurde der Göttinger Kongress am Dienstagabend mit einem Vortrag des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius, der die Dimensionen und Konsequenzen der sog. „Zeitenwende“ nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine beleuchtete. Die wissenschaftliche Keynote hielt die Politikwissenschaftlerin Brigid Laffan (EUI Florenz), die in ihrem Abendvortrag „In the Shadow of a Polycrisis: The European Union as a Collective Power“ am Donnerstag die Krisentauglichkeit der Europäischen Union kritisch reflektierte. Über die vier Tage hinweg fanden zehn Roundtables sowie mehr als 200 wissenschaftliche Vorträge und Diskussionen zum Thema „Politik in der Polykrise“ statt.

Wir blicken zurück auf vier inspirierende Tage voller angeregter Diskussionen, wertvollem wissenschaftlichen Austausch sowie vielen neuen Impulsen für die politikwissenschaftliche Forschung. Unser herzlicher Dank gilt allen Teilnehmenden, Referent:innen, Sponsoren, Verlagen, Drittmittelgebern und den vielen (vor allem studentischen) Helfer:innen, die zum Gelingen dieses Kongresses beigetragen haben!

„Aus Sicht der Direktion des Instituts für Politikwissenschaft war der Kongress ein fantastisches Ereignis. Wir haben gezeigt, dass wir Kongressorganisation können.      
Aber nicht nur das: Der Zusammenhalt am Institut hat davon unheimlich profitiert.
Was davon bleibt? – Aussagen von Teilnehmer:innen und Erinnerungen, die uns jeden Tag erfreuen, weil sie zeigen, dass es schon eine besondere Atmosphäre war: „Grüne Engel“
(aka unsere Hilfskräfte), Kongress der kurzen Wege, die ausgelassene Kongressparty am Donnerstagabend und die neue Tafelverhängung!“

Prof. Anja Jetschke, Geschäftsführende Direktorin des IPol


Kongressfilm - DVPW-Kongress in Göttingen




Hier finden Sie Video-Mitschnitte der Keynotes, ausgewählten Roundtables sowie der Reihe #HotSeat