SoilRise - Neues europäisches Biodiversa+ Verbundvorhaben zum Monitoring von Bodenorganismen startet am Campus-Zentrum für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung (CBL)


Sechs Einrichtungen aus fünf Ländern entwickeln und prüfen neue Ansätze in den Bürgerwissenschaften (Citizen-Science) zur Ausweitung und Optimierung des Monitorings von Bodenorganismen.


Aufgrund ihrer zumeist verborgenen und kryptischen Lebensweise erlangen Bodenorganismen in der Wissenschaft vergleichsweise geringe Beachtung und werden auch von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Jetzt, wo erkannt worden ist, wie bedeutungsvoll Umwelt- und Biodiversitätsmonitoring ist, um zu verlässlichen und vergleichbaren Daten zu kommen und so Fakten und Handlungsoptionen für gesellschaftliche Entscheidungsträger abzuleiten. Für Regenwürmer als eine prominente Gruppe der Bodenorganismen wird SoilRise zum einen die Datenmenge an Beobachtungen mit Hilfe von Citizen Science erhöhen und zum anderen die Datenqualität durch eine tutorbasierte Betreuung der Bürgerwissenschaftler verbessern. Gleichzeitig werden durch DNA- Barcoding Bestimmungsschlüssel und Artidentifizierungen geprüft und somit weiter optimiert. Wir erwarten maßgebliche Fortschritte bei taxonomischen Untersicherheiten im europäischen Vergleich. Unterschiedliche Landnutzungsformen in ländlicher bzw. städtischer Umgebung werden untersucht.



Eingeworben und koordiniert wurde bzw. wird SoilRise am CBL in Göttingen (https://www.uni-goettingen.de/de/524600.html). Vor Ort ist die Arbeitsgruppe Forstgenetik (Oliver Gailing) mit dabei und übernimmt maßgeblich die Aktivitäten im Bereich des Barcoding. Weiterhin sind wissenschaftliche Einrichtungen aus Frankreich (Universität Rennes 1, Living Lab Clef), Irland (University College Dublin), Polen (University of Agriculture in Krakow) und Österreich (Universität für Bodenkultur) beteiligt.

SoilRise wird mit 1,2 Mio. vom European Partnership Biodiversa+ gefördert.

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