B.Biodiv.390: Vegetationsökologie: Stadt & Gewässer
Wahlpflichtmodul, 6 Credits
Die Modulbeschreibung ist leider nicht aktuell. Die dort angegebenen Vorlesungen "Vegetationsökologie: Einführung in die Vegetationsökologie" sowie "Vegetationsökologie: Spezielle Vegetationsökologie - Mitteleuropa" findet im WiSe nicht mehr statt. Die Inhalte werden während des 3-wöchigen Blockkurses vermittelt, so dass zum Abschluß des Moduls nur die Teilnahme am Blockkurs im SoSe notwendig ist.
Kurszeit und -ort
23.6.-11.7.2025Lernziele
Kennenlernen von Pflanzenarten in der Praxis: Dies geschieht in der
Leineaue im Göttinger Stadtbereich, dazu gehören (feuchtliebende)
Grünland-Arten, Gräser, Röhrichte, Schlammflur-Arten, Makrophyten und Gehölze.
Darüber hinaus werden Methoden der vegetationsökologischen Datenerhebung vermittelt
wie Vegetationsaufnahmen und Biotoptypenkartierung. Die fünf Geländetage dienen
der Vertiefung der Artenkenntnisse, dem Umgang mit Bestimmungsliteratur und der
Anwendung des niedersächsischen Biotoptypenschlüssels.
Im Seminarraum widmen wir uns Theorie und Praxis. Kursbegleitende
Vorlesungen vermitteln die Grundlagen zum Untersuchungsgebiet, der Ökologie und
Vegetation von Gewässern, der vegetationskundlichen Datenerhebung,
Tabellenarbeit und wissenschaftlichem Schreiben.
Die Vegetationsaufnahmen werden mit R anhand eines exemplarischen Skriptes ausgewertet
sowie ihre Zuordnung zu Pflanzengesellschaften diskutiert. Die eigens erhobenen
Daten der Biotoptypenkartierung werden mit QGIS digitalisiert.
Im Kontext der Leineaue wird auch das Thema Renaturierung von Flüssen im
urbanen Raum behandelt und in einer Podiumsdiskussion exemplarisch diskutiert,
wobei die Studierenden die Rollen verschiedener Parteien einnehmen.
Der Kurs zielt darauf ab, einen tiefgreifenden Einblick in die Vegetation
der Göttinger Leineaue zu geben und mit den Schwerpunktthemen
Vegetationsaufnahmen und Biotoptypenkartierung auf eine weitere
wissenschaftliche Karriere und auf eine berufliche Zukunft vorzubereiten.

Voraussetzungen für die Kursteilnahme
Grundlegendes Wissen im Umgang mit QGIS wird vorausgesetzt, dazu gehören
die Themen Digitalisierung und Kartenerstellung. Vorherige Teilnahme an „B.Biodiv.375:
Geografische Informationssysteme (GIS) in der Biodiversitätsforschung“ oder
äquivalenten Modulen wird empfohlen.
Falls kein GIS-Modul absolviert worden ist, kann ein von uns zur Verfügung
gestelltes Selbstlernmodul genutzt werden. Dieses wird zu Semesterbeginn
bereitgestellt und muss selbstständig außerhalb der Kurszeit durchgearbeitet
werden (vrsl. Arbeitszeit: drei Tage). Der Kurs bietet leider keine
Kapazitäten, eine grundlegende Einführung in QGIS zu geben.
Vorkenntnisse mit Excel werden ebenfalls vorausgesetzt. Vorkenntnisse mit R
sind erwünscht, aber nicht zwingend notwendig.
Prüfungsleistungen
Der Kurs besteht aus einer dreigeteilten Prüfungsleistung (Portfolio), die
folgende Bestandteile umfasst:
- Vortrag in
Kleingruppen (25% der Gesamtnote):
Die Studierenden halten in Kleingruppen einen Vortrag zu einer vorgegebenen Pflanzengesellschaft, einschließlich der Erstellung eines Plakats. Die Präsentation erfolgt in der zweiten Kurswoche. - QGIS-Digitalisierung
der Biotoptypenkartierung (15% der Gesamtnote):
Die Studierenden digitalisieren ihre Biotoptypenkartierung in QGIS und erstellen eine Karte. Zwei Kurstage stehen zur Verfügung, um diese Aufgabe unter Anleitung zu bearbeiten. Die Abgabe erfolgt am vorletzten Kurstag. - Endabgabe:
Steckbrief eines Biotoptyps (60% der Gesamtnote):
Die Studierenden verfassen einen wissenschaftlichen Steckbrief zu einem Biotoptyp der Leineaue, der auf der Plattform Mahara abgegeben wird. Die Abgabe erfolgt vrsl. im September, sodass genug Zeit zur Verfügung steht.
Genauere Informationen zu den Prüfungsleistungen werden am ersten Kurstag
besprochen.
