AG Raumbezogene Forstökologische Informationssysteme
Abgeschlossene Projekte (Auswahl)
Sonderforschungsbereich SFB 990
Der SFB 990 "Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme (Sumatra, Indonesien)" verfolgt das Ziel, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse darüber bereitzustellen, wie auf der Landschaftsskala die ökologischen Funktionen tropischer Regenwälder und landwirtschaftlicher Transformationssysteme erhalten und verbessert werden können, bei gleichzeitiger Steigerung des menschlichen Wohls. Ebenso verfolgt das Programm die Frage, wie landwirtschaftliche Nutzung und Naturschutz besser integriert werden können. Die Forschung wird in einer der größten Tieflandregenwaldregionen Südostasiens durchgeführt, nämlich in der Provinz Jambi in Sumatra, Indonesien.
In der Arbeitsgruppe wird in Kooperation mit der Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), sowie dem Indonesian Institute of Sciences (LIPI) das Teilprojekt INF "Web-GIS based information system and research data management" bearbeitet.
Ziel des Teilprojektes ist die Zusammenführung aller Daten und Ergebnisse des gesamten SFBs in einem zentralen, web-basierten Informationssystem, um so zum einen den Datenaustausch zwischen den einzelnen Teilprojekten zu fördern und zum anderen eine dauerhaften Speicherung und Nutzbarkeit der Forschungsdaten -auch über das Projektende hinaus- sicherzustellen.
Weitere Information sind auf der Projekthomepage zu finden.
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Standortmodellierung
Die Arbeitsgruppe befasst sich unter anderem mit der Produktion digitaler forst-standörtlicher Information für die Bundesländer Niedersachsen (Landesforsten, Landwirtschaftskammerwald) und Nordrhein-Westfalen (Landesbetrieb Wald & Holz).
Diese Arbeiten dienen in Niedersachsen der Unterstützung der Kartierung. Für Nordrhein-Westpfalen werden die Modellierungen anstelle der Kartierung durchgeführt.
Die Abbildung skizziert das Vorgehen.
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BEST - Bioenergieregionen stärken
Energiegewinnung aus Biomasse kann einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Energieversorgung leisten, steht aber aufgrund begrenzter Anbauflächen im Spannungsfeld unterschiedlicher Nutzungsinteressen und muss im Hinblick auf ökologische Konsequenzen bewertet werden.
Ziel von BEST ist es, regional angepasste Konzepte und innovative Systemlösungen zur Produktion von Biomasse zu entwickeln und im Hinblick auf ökologische und ökonomische Auswirkungen zu bewerten.
BEST ist ein Verbundprojekt des Forschungszentrums Waldökosysteme der Universität Göttingen
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit dem Teilprojekt Räumliche Informationssysteme (UP 3), welches vier Hauptaufgaben verfolgt, die z.T. für den ganzen BEST-Verbund und nach außen Services bereitstellen:
- Aufbau und Administration einer zentralen Geo-Datenbank unter Nutzung neuester open-source WebGIS-Technologien
- Etablierung eines Webportals für interaktives Arbeiten mit den Geodaten und für den Wissenstransfer in die Praxis
- Implementierung von Webservices, die es erlauben sollen, ausgewählte (bereits etablierte) Modelle auf Teilregionen-Daten anzuwenden und Szenarien durchzurechnen
- Visualisierung der Daten und der Ergebnisse der Modellrechnungen
Weitere Information sind auf der Projekthomepage zu finden.
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SFB 552 „Stability of Rainforest Margnins (STORMA)“, TP D5
In dem Forschungsbereich STORMA wurden die Stabilität und Dynamik (Landnutzungsänderung) tropischer Regenwaldrandgebiete beeinflussenden ökologischen und sozio-ökonomischen Prozesse und Faktoren und Entwicklung integrierter Konzepte zur nachhaltigen Landnutzung erforscht. Dabei war das Ziel die Aufstellung von geeigneten Entwicklungszielen und –programmen zur besseren Vereinigung von Umweltschutz, Armutsbekämpfung und ökonomischer Entwicklung ländlicher Gebiete.
In der Arbeitsgruppe wurde das Teilprojekt D5: “Integrated modeling of land use and environmental change and data management” bearbeitet.
Dabei stand die Zusammenführung des Wissens (Daten und Ergebnisse) aller Teilprojekte in einem zentralen System mit Hilfe innovativer Informations- und Datenbanksysteme zur Gewährleistung der dauerhaften Speicherung (inkl. Backup) und Nutzbarkeit (Metadaten) von STORMA-Daten (insbes. bei Beendigung von Teilprojekten), Erleichterung integrativer Ansätze und Ermöglichung des (web-basierten) weltweiten Zugriffs auf STORMA-Daten und -Informationen im Mittelpunkt.
Die folgende Abbildung zeigt die Module des Web-Systems.
Weitere Informationen...
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Graduiertenkolleg 1086 „Hainich“, Teilprojekt C3b, Bereich 2
Ziel des DFG-Graduiertenkollegs war die Untersuchung der Bedeutung der Biodiversität für Stoffkreisläufe und biotische Interaktionen in temperaten Laubwäldern.
Das in der Abteilung bearbeitete Teilprojekt C3b hatte dabei den Aufbau eines räumlichen Informationssystems der Versuchsgebiete und die räumliche Analyse der Boden- und Bestandesdaten zur Aufgabe. Zudem befasste sich die Arbeitsgruppe mit der Modellierung der räumlichen und zeitlichen Dynamik der Versuchsbestände.
In der Abbilung ist der Aufgabenbereich der Arbeitsgruppe visualisiert.
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Decision Support System – Wald und Klima (DSS-WuK)
Das Decision Support System Wald und Klimawandel war Teil der KlimaZwei Initative des BMBF und hatte somit schon damals Zugriff auf die Klimaszenarien des Klimarechenzentrums Hamburg.
Zwei Klimaszenarien wurden für den Waldbewirtschafter aufbereitet. Daraus leiteten sich die Ansprüche an das Projekt ab, dass es:
- Entscheidungsrelevante Informationen für einen Forstpraktiker produzieren sollte
- deutschlandweit anwendbar sein sollte
- für jedermann frei im Netz zur Verfügung stehen sollte.
Das DSS setzte sich aus einer Vielzahl von Modellen zusammen, die Teilbereiche abdeckten, wie z.B.:
- Wachstum unter verändertem Klima
- Trockenstreß
- Windwurf
- Borkenkäferkalamitäten
- Ökonomie
Die Arbeitsgruppe war dabei für die Entwicklung der Web-Applikation, die Verknüpfung der verschiedenen Modelle sowie koordinative Aufgaben zuständig.
Die Abbildung zeigt das Mastermodell mit Screenshots der Web-Oberfläche.
Weitere Information sind auf der Projekthomepage zu finden.
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