Gesundheit von Wald und Mensch -
Wie gelingt die Balance zwischen Schutz und Nutzung der Zukunftswälder?
Datum: 17.05.2025
Fontane Hotel,
Am See 7,
16244 Schorfheide OT Altenhof
Diese für Teilnehmende kostenlose Veranstaltung richtet sich an Waldeigentümer*innen mit Waldflächen in der Region und Umgebung von Barnim, die im Falle zu vieler Anmeldungen bevorzugt eingeladen werden. Unsere Veranstaltung verschreibt sich thematisch dem Verhältnis von Wald-Schutz und Wald-Nutzung und stellt die Frage: Wie muss das Verhältnis von Schutz und Nutzung unserer Wälder am besten gestaltet sein, um die Gesundheit unserer Wälder zu fördern? Um den Bezug zum Menschen herzustellen, wird dort thematisch auch ein Bogen von der Waldgesundheit zur menschlichen Gesundheit geschlagen. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet ein gemeinsamer Spaziergang durch die Alteichenbestände in Hubertusstock zusammen mit dem zuständigen Förster Lutz Hamann, Dr. Katrin Möller vom Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde sowie Elke Hartl, Expertin für Waldbaden und Kreativ-Coach.
Die Veranstaltung bietet die einzigartige Chance, konkrete Vorschläge zu erhalten, wie der eigene Wald ökologisch und sozial zukunftsfähig gestaltet werden kann. Profitieren Sie als Waldbesitzende neben wertvollen Hinweisen der Waldexpert*innen auch von der Möglichkeit, während dieses gemeinschaftlichen Rundgangs den Wald als Kraftort zu erfahren, Gleichgesinnte zu treffen und zu Netzwerken.
Bild: Irina Irisa auf Unsplash
Im Fokus dieser Veranstaltung steht die Gesundheit der Barnimer Wälder und ihr Einfluss auf die Gesundheit der um sie herum lebenden Menschen. Dafür treten Teilnehmer*innen und Expert*Innen zu Beginn in einen interaktiven Austausch an Thementischen, um gemeinsam die aktuelle Situation ihres Waldes zu diskutieren. Erfahrene Referent*innen halten anschließend kurze Impulsvorträge und veranschaulichen ihr Wissen später im Außenteil bei einer vom zuständigen Förster geleiteten Führung durch die nahegelegenen Eichen-Wälder um Hubertusstock.
Woran wir forschen
Unsere Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der Entwicklung von Waldinitiativen für Privatwaldeigentümer*innen sowie für die Gesellschaft allgemein. Mit Ihrer Teilnahme an unserer Veranstaltung und Befragung tragen Sie zur gemeinsamen Entwicklung der Zukunftswälder in Deutschland bei und bekommen Gelegenheit zum Austausch mit Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und anderen Waldbesitzer*innen aus Ihrer Region.
Gastredner*innen
Bild: © Michael Goldgruber
Em.O. Univ. Prof. Dr. h.c. Helga Kromp-Kolb – Video-Keynote zu „Wald und Klimawandel“
Helga Kromp-Kolb ist emeritierte Universitätsprofessorin für Meteorologie und Klimatologie an der Universität für Bodenkultur und beschäftigt sich mit der Ausbreitung von Schadstoffen und Radioaktivität in der Atmosphäre, mit Klimawandel und mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Sie hält zahlreiche Vorträge um Bewusstsein für die großen Herausforderungen vor denen wir stehen zu schaffen und war auch in der Politikberatung tätig.
Elke Hart – Referentin zu „Waldbaden“
Elke Hartl, Creative Coach, Energetisch und Schamanisch Praktizierende, unterstützt Menschen in Sinnkrisen und auf der Suche nach alternativen Lebenskonzepten. Auf ihrer Plattform stopyourbrain.com, bietet sie regelmäßig Kurse in der Natur für Einzelpersonen, Gruppen und Unternehmen an. Ziel ihrer Kurse ist es, mit Hilfe der Natur Kräfte zu aktivieren: Wie zum Beispiel Blockaden erkennen, um Veränderungen voranzutreiben. In die eigene Kraft kommen und diese halten, um gesund zu leben. Sinneswahrnehmungen vertrauen und diese als Kompass zu nutzen. Herzenskraft entwickeln, um für die Gesellschaft da zu sein.
Dr. Katrin Möller – Referentin zu„Gesunde Wälder? – Insekten mit vielfältigem Einfluss“
- Leiterin des Fachbereichs für Waldschutz und Wildtierökologie (seit 2004) am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
- Studium der Biologie an der Humboldt-Universität Berlin, Abschluss 1987 als Dipl. Biochemikerin
- 1995 Promotion (Dr. rer. nat.) als externe Doktorandin der TU Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften Tharandt
- Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Beratung und Anleitung von Forstverwaltung und Forstpraxis in Brandenburg zu Fragen der Biologie, Überwachung von Forstschadinsekten, Schadprognosen sowie Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes. Schwerpunkt sind insbesondere blatt- und nadelfressende Schmetterlinge und Pflanzenwespen wie Eichenprozessionsspinner, Kiefernspinner oder Nonne, der biologische Waldschutz und die Förderung natürlicher Gegenspieler.
- Mitglied diverser Fachgremien auf Bundes- und Landesebene (Waldschutz, Insektenschutz, Pflanzenschutz)
- Ca. 130 Publikationen zu forstentomologischen, ökophysiologischen und faunistischen Themen, u.a. Mitautorin der Lehrbücher „Ökologischer Waldschutz“ und „Störungsökologie“
Lutz Hamann; Revierförster beim Landesbetrieb Forst Brandenburg, Forstbetrieb Groß Schönebeck, Revier Hubertusstock
- geb. 29. März 1967
- 35 Jahre als Revierförster tätig (am 01. August 1989 zum Revierförster ernannt)
- Kennt den Wald der Schorfheide seit seiner frühsten Kindheit.
- Hat den Forstberuf von der "Picke" gelernt: Forstwirt, Lehrmeister, Revierförster.
- Studium zum Forstingenieur und Dipl. Forstingenieur (FH)
- Ist sehr gerne als Revierförster im Naturschutzgebiet tätig!
- "Schutz durch Nutzung" und "Altes bewahren sowie Neues hinzufügen" sind ihm als Vollblut-Förster eine wichtige Maxime.
- Der Wald ist für ihn nicht nur die Summe von Bäumen, auch die Bildhaftigkeit und Wirkung des Einzelbaum muss im Blick bleiben.
Veranstaltungsteam
Maximilian Glormann, Moderation und Veranstaltungsleitung, Universität Göttingen
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Maximilian Glormann, Jahrgang 1993, Studium der Politikwissenschaft und Soziologie in Göttingen und Bonn. Praktikum im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und erste Berufserfahrung im Regionalmanagement. Großes Interesse an gesellschaftlichen und politischen Entwicklungsprozessen, Einstellungs- und Verhaltensforschung sowie forst- und naturschutzpolitischen Fragen. Im aktuellen Projekt an der Universität Göttingen plane ich meine Doktorarbeit abzuschließen. In unserem Forschungsprojekt kümmere ich mich um die Neuauswertung vorhandener Befragungsdaten, Explorative Tiefeninterviews zur Gewinnung vertiefter Erkenntnisse, Planung, Durchführung (einschließlich Moderation und teilnehmender Beobachtung) und Nachbearbeitung von Groß-Gruppen-Veranstaltungen zur Erhebung sozialwissenschaftlicher Daten.
Dr. Peter Aurenhammer, Forschungsgruppenleiter, Universität Göttingen
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Dr. Peter Aurenhammer ist Leiter der Forschungsgruppe Waldinitiativen und milieu-konforme Kommunikation, an der Georg-August-Universität Göttingen, Professur für Forst- und Naturschutzpolitik. Dr. Aurenhammer konnte internationale Erfahrung in der waldbezogenen, inter- und transdisziplinären sowie sozialwissenschaftichen Forschung zu Waldinitiativen und Waldentwicklung erlangen, unter anderem in Forschungsaufenthalten in Mittelamerika, Ostafrika, der Himalayaregion sowie in Europa. In Deutschland ist sein aktueller Forschungsschwerpunkt die Politik und Governance von Nachhaltikeits- und Klimainitiativen im Waldbereich, insb. in Bayern, Hessen, Brandenburg, NRW und Niedersachsen.
Bild: Patrick Strüber / Sarah Kreiner
Patrick Strüber, Forschungsteam der Universität Göttingen
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Patrick Strüber, Jahrgang 1991, geboren in Göttingen. Ich habe Staats- und Geschichtswissenschaften an der Universität Erfurt und Politikwissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Bachelor, 2014; Master, 2017) studiert. Im Anschluss habe ich als Büroleiter eines Abgeordneten des niedersächsischen Landtags in der Wahlperiode von 2017-2022 gearbeitet. Seit 2023 forsche ich in unserem aktuellen Projekt daran, mit Hilfe von Kleinprivatwaldeigentümern einen möglichen Wald der Zukunft zu entwickeln. In diesem Kontext plane ich ebenso meine Doktorarbeit abzuschließen. In unserem Forschungsprojekt kümmere ich mich um die Erstellung analytischer Konzepte zur Erreichung von (Klein-)Privatwaldeigentümern, die Erarbeitung von Kommunikationsstrategien zur Erreichung ebendieser sowie die Strategie für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Kommunikation von Waldbesitzern im Allgemeinen.
Constanze Simon, Leiterin des Forstamtes Barnim
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Ich wurde am 02.09.1971 in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommer geboren. Nach dem Abitur habe ich von 1991-1996 Forstwissenschaften an der Technischen Universität Dresden, Fakultät für Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften studiert. In der Zeit von 1997-1999 absolvierte ich meine Referendarzeit im Land Brandenburg und bin seit September 1999 Mitarbeiterin der brandenburgischen Landesforstverwaltung. Seit dem 01.01.2012 leite ich das heutigen Forstamt Barnim, das die Aufgaben der untere Forstbehörde für den Landkreis Barnim mit rd. 70.000 ha Waldfläche wahrnimmt.
Ablauf
Innenteil: Fontane Hotel (Am See 7, 16244 Schorfheide OT Altenhof)-
10:00 - Beginn der Veranstaltung
Begrüßung und Einführung
Video-Keynote
Interaktiver Austausch in Tischgruppen
Fazit zum Austausch an den Tischen
Vorträge - 13:00 - Mittagessen im Restaurant des Fontane Hotels (Essen und alkoholfreie Getränke sind für Teilnehmende inklusive)
- 13:50 - Bustransfer zum Parkplatz des Ringhotels Schorfheide (Hubertusstock 2, 16247 Joachimsthal)
- 14:10 - Einführung zum Wald-Außenteil
Waldspaziergang in Hubertusstock mit Förster und Expert*innen - 16:10 - Bustransfer zurück zum Fontane Hotel
- 16:30 - Persönliche Gespräche mit Expert*innen bei Kaffee & Kuchen (optional) und Ende der Veranstaltung
Download-Bereich
Ihr Ansprechpartner:
Maximilian Glormann
Projekt: Kommunikations- und Beteiligungsstrategien
für den Kleinprivatwald und Waldinteressierte
an der Georg-August-Universität Göttingen
Büsgenweg 3, 37077 Göttingen
Mobil: 0171 6534491
E-Mail:
maximilian.glormann@uni-goettingen.de