Wittgenstein im Verhältnis zur philosophischen Tradition
(20.-22. Mai 2013)




Die spezielle Zielsetzung der Tagung ist es, Möglichkeiten eines zukünftig offeneren Dialogs zwischen genuin Wittgensteinschem Philosophieren einerseits und verschiedenen zeitgenössischen philosophischen Diskursen andererseits zu entwickeln. In Verfolgung dieser Zielsetzung werden die Referenten diverse vergleichende Studien präsentieren, die ausgewählte philosophische Beiträge Wittgensteins beispielhaft mit solchen anderer theoretischer Ansätze ins Verhältnis setzen.


Zu diesen Ansätzen gehören insbesondere der Kantianismus, der Existenzialismus, die Normalsprachenphilosophie, der mathematische Intuitionismus sowie verschiedene Strömungen innerhalb der gegenwärtigen Analytischen Philosophie. Darüber hinaus werden Autoren besprochen wie beispielsweise J. L. Austin, Carnap, Davidson, Foucault, Frege, Kant, Kierkegaard, Nietzsche, Platon, Quine und Rorty.
Die Vielfalt der besprochenen Ansätze soll, einerseits, dazu beitragen, die Vielschichtigkeit und Komplexität von Wittgensteins philosophischem Denken in geeigneter Form abzubilden sowie ideengeschichtlich zu verorten; mit besonderem Hinblick auf die unterschiedlichen Annahmen verschiedener Traditionen philosophischen Denkens werden die Referenten versuchen, alternative Wege zu einer Verständniserweiterung der Philosophie Ludwig Wittgensteins aufzuzeigen. Andererseits soll der kritische Vergleich mit diversen theoretischen Ansätzen in der Philosophie dazu führen, eben diejenigen Eigenheiten ans Licht zu bringen, die Wittgensteins Philosophie den Einen so unverständlich und den Anderen doch so vielversprechend erscheinen lässt.



Das Programm des Workshops finden Sie hier als PDF-Datei zum Download..


Der Workshop wurde von James Conant (Fellow 2012/13) und Sebastian Greve (Birkbeck, University of London) initiiert. Gefördert wird der Workshop von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung.