14/10/2010: Beschäftigungseffekte der Niedriglohnexpansion nicht bestätigt
In Ausgabe 12/2010 der Reihe IMK Working Paper befasst sich der Volkswirt Marcel Garz mit der Frage, inwieweit die Arbeitsmarktpolitik der Schaffung zusätzlicher Jobs im Niedriglohnbereich ihr Ziel, eine Senkung der Arbeitslosigkeit, erreichen konnte. Um die Beschäftigungseffekte eines wachsenden Niedriglohnsektors zu analysieren, hat der Autor auf das Konzept der inflationsstabilen Arbeitslosenrate (NAIRU) zurückgegriffen. Die Berechnungen hätten dabei ergeben, dass sich mit dem NAIRU-Ansatz der Zusammenhang zwischen wachsendem Niedriglohnsektor und einer Senkung der Arbeitslosigkeit empirisch nicht bestätigen lasse: „For the considered period from 1984 to 2008, it would be most appropriate to say that, apart from negligible small short-term impulses, there is no relationship between the NAIRU and the low-pay extent.”
Quelle: Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung
Weiterlesen: Garz, M. (2010): The NAIRU and the Extent of the Low-Pay Sector. IMK Working Paper, No. 12/2010, Düsseldorf.