05/05/2010: Erwerbsbiographien werden immer lückenhafter

Der Informationsdienst Wissenschaft (idw) berichtet über eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte neue Studie zum Verlauf von Erwerbsbiographien. Eines der Ergebnise von Falko Trischler und Ernst Kistler: Im Vergleich zu den 80er Jahren ist das Arbeitsleben vieler Menschen brüchiger und kürzer geworden.

Die Forscher haben untersucht, wie sich Erwerbsbiografien zwischen 1984 und 2007 verändert haben. Während sich in der Kernerwerbsarbeitsphase (30- bis 50-Jährige) relativ wenig verändert habe, sei die Berufseinstiegsphase (20- bis 30-Jährige) starken Veränderungen unterworfen worden. Hier sei Arbeitslosigkeit zu einer "allgemeinen Erfahrung" geworden. zudem sei bei den Unter-30-Jährigen der Anteil der Vollzeitbeschäftigten gesunken. Auch beim Altersübergang (51- bis 65-Jährige) seien die Verhältnisse brüchiger geworden. Verbreitet sei mittlerweile "eine schwierige Überbrückungsphase am Ende des Erwerbslebens" mit Arbeitslosigkeit und prekären Jobs.

Quelle: Pressemitteilung des idw vom 05.05.2010

Weiterlesen:
Trischler, F./ Kistler, G. (2010): Gute Erwerbsbiographien - Arbeitspapier 1: Erwerbsverläufe im Wandel, Stadtbergen.