06/08/2010: Zwei neue Beiträge zum Thema Mindestlöhne und Beschäftigung

Die WSI-Mitteilungen 08/2010 enthalten zwei Artikel über neuere empirische Ergebnisse zu den Beschäftigungseffekten von gesetzlichen Mindestlöhnen:


Gerhard Bosch widmet sich in seinem Beitrag den Ergebnissen der neuen empirischen Mindestlohnforschung. Sie machten deutlich, dass nicht nur sehr niedrige, sondern auch höhere Mindestlöhne beschäftigungsneutral seien. Mindestlöhne könnten zudem die Geschäftsmodelle von Unternehmen nachhaltig beeinflussen, da sie die die im Niedriglohnbereich oft sehr hohe Fluktuation verringern würden. Dadurch würden für Unternehmen Investitionen in Weiterbildung und erweiterte Aufgabenzuschnitte lohnend.

Quelle: WSI-Mitteilungen Ausgabe 08/2010
Weiterlesen:
Bosch, G. (2010): Beschäftigung und Mindestlöhne - Neue Ergebnisse der empirischen Mindestlohnforschung. WSI-Mitteilungen, 63. Jg., Nr. 8, S. 404-411.
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Daniel Detzer untersucht in seinem Beitrag, inwieweit die ökonomische Theorie und aktuelle empirische Forschung einen negativen Beschäftigungseffekt von Mindestlöhnen belegen und kommt zu dem Ergebnis, dass weder Theorie noch empirische Forschung eindeutige Belege für oder gegen Mindestlöhne liefern könnten. Dies liege auch daran, dass der Beschäftigungseffekt eines moderaten Mindestlohnes, ob positiv oder negativ, ohnehin relativ gering ausfallen würde.

Quelle: WSI-Mitteilungen Ausgabe 08/2010
Weiterlesen:
Detzer, D. (2010): Mindestlöhne und Beschäftigung - Die theoretische Debatte und empirische Ergebnisse. WSI-Mitteilungen, 63. Jg., Nr. 8, S. 412-418.