19/01/2010: Wachsende Lohnkluft lässt Arbeitsarmut steigen
Der Kölner Stadtanzeiger berichtet über den wachsenden Abstand zwischen den Einkommensklassen. Mit der Ausweitung eines Niedriglohnsektors würden immer mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte so wenig verdienen, dass sie auf Hartz IV angewiesen seien. Durch diese aufstockenden Leistungen würden die Staatskassen enorm belastet. Unter Berufung auf die im Januar 2010 vom DGB Bundesvorstand herausgegebenen Veröffentlichung „5 Jahre Hartz IV – keine Erfolgsstory“ (arbeitsmarkt aktuell, Nr. 1/10, Berlin) gab die Zeitung bekannt, dass der Staat allein an die Haushalte mit Erwerbseinkommen über 400 Euro jeden Monat rund 350 Millionen Euro zahlen müsse. Dies summiere sich auf rund 4 Mrd. Euro pro Jahr an Unterstützungsleistungen, durch die der Niedriglohnsektor subventioniert werde.
Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 19.01.2010
Weiterlesen: arbeitsmarkt aktuell, Nr. 1/10, Berlin