21/09/2010: 7,6 Millionen Erwerbstätige in 2009 atypisch beschäftigt
Wie aus einer Antwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht (Bundestagsdrucksache 17/2999), hat der Anteil der atypisch Beschäftigten gemessen an den Kernerwerbstätigen (Erwerbstätige im Alter zwischen 15 und 64 Jahren ohne Personen in Bildung oder Ausbildung, ohne Bundeswehrangehörige sowie Grund- und Zivildienstleistende) im Jahr 2009 bei 21,9 Prozent gelegen. Damit gingen knapp 7,6 Millionen Erwerbstätige einer atypischen Beschäftigung (Teilzeitbeschäftigte bis 20 Wochenstunden, befristet Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Zeitarbeiter/innen) nach.
Von atypischer Beschäftigung sind vor allem Frauen und junge Menschen betroffen. In der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen lag der Anteil bei 35,6 Prozent. Bei den Frauen lag der Anteil an den Kernerwerbstätigen bei 34,1 Prozent, während die Quote bei Männern mit 11,5 Prozent deutlich niedriger ausfiel. Während bei jungen atypisch Beschäftigten die befristete Beschäftigung dominiert, sind Frauen ganz überwiegend in Teilzeit atypisch beschäftigt.
Weiterlesen: Ausbreitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse und Anforderungen an die Politik. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Sabine Zimmermann, Jutta Krellmann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. BT-Drucksache 17/2999 (09/2010).