23/11/2011: DGB-Verteilungsbericht moniert Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat seinen Verteilungsbericht 2011 veröffentlicht. Wie es dazu in einer Pressemitteilung des DGB heißt, komme der Bericht zu dem Ergebnis, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland in den vergangen 15 Jahren massiv auseinander gegangen sei. Beleg für die soziale Schieflage: Die Vermögen würden sich immer stärker in den Händen weniger konzentrieren. Während das reichste Prozent der Deutschen 23 Prozent des Nettovermögens besitze, würden 70 Prozent der Erwachsenen zusammen gerade mal über neun Prozent des Nettovermögens verfügen.
Dass die Umverteilung zulasten der abhängig Beschäftigten gegangen sei, zeige sich daran, dass die Reallöhne in Deutschland im Zeitraum von 2000 bis 2009 um 4,5 Prozent gesunken seien, während der Anteil der Unternehmens- und Vermögenseinkommen am Volkseinkommen von 27,9 Prozent im Jahr 2000 auf nunmehr 33,5 Prozent gestiegen sei.
Quelle: DGB-Pressemeldung Nr. 206 vom 23.11.2011
Weiterlesen: DGB Bundesvorstand (Hg.) (2011): Aufschwung für Alle sichern! Verteilungsbericht 2011, Berlin.