Workshops of the Equal Equality Office
Workshop 1: Moderationstechniken
Moderieren ist eine komplexe Arbeitstechnik, die gerade in der Universität in Seminaren, Tutorien, Planungs- und Arbeitsgruppen vielfach zur Anwendung kommen kann. Die Aufgabe von Moderator_innen ist es, Gruppengeschehnisse zu strukturieren sowie Voraussetzungen für eine sinnvolle und lernintensive Zusammenarbeit zu schaffen. Die Gruppe soll mit Hilfe der Moderator_in in die Lage versetzt werden, Gesprächsinhalte und –ziele eigenverantwortlich zu erarbeiten.
Um souverän und selbstsicher der Aufgabe einer qualitativ anspruchsvollen Moderation gerecht zu werden, braucht es Handwerkszeug wie Moderations- und Gesprächstechniken sowie Hintergrundwissen.
Inhalte dieses Workshops sind:
Grundlagen der Moderation, Methoden und deren Anwendung, praktische Umsetzung und Feedback.
Dozentin: Anna Jöster, Sprecherzieherin des ZESS Göttingen
Termin: Montag 24. und Dienstag 25. August 2009, jeweils 9-17 Uhr
Anmeldung bis zum 10. August
Workshop 2: Sicherer Umgang mit schwierigen Gesprächspartner/ -innen
- Nie wieder sprachlos -
Haben Sie auch manchmal mit Menschen zu tun, die Sie als „schwierige Gesprächspartner/ -innen“ empfinden? Kennen Sie auch Situationen, in denen Sie sich wünschen, den Launen, Schwächen und unfairen Verhaltensweisen anderer Zeitgenossen besser begegnen zu können?
In diesem Workshop können Sie Ihr Repertoire im Umgang mit schwierigen Gesprächspartner/ -innen erweitern, wirkungsvolle Reaktions-Strategien kennen lernen und praxisbezogen umsetzen. Unabhängig davon, ob ihre Gesprächspartner/ -innen unsachlich oder polemisch werden, gerne provozieren, grundsächlich widersprechen oder immer das letzte Wort haben wollen – jede Situation lässt sich angemessen meistern.
Durch Erfahrungsreflexion und praktische Übungen gewinnen Sie mehr Sicherheit und so wird ein hoher Praxisbezug gewährleistet.
Inhalte/Themen:
- Die schwierigsten Gesprächstypen im beruflichen Alltag
- Eigene Reaktionen auf schwierige Gesprächspartner/ -innen
- Unterschiede zwischen „männlichen“ und „weiblichen“ Kommunikationsmustern
- Individuelle Kommunikationsmuster erkennen
- Mit Distanz, Gelassenheit und Taktik reagieren
- Strategien und Lösungsmöglichkeiten kennen lernen
- Manipulationsversuche und Killerphrasen erfolgreich abwehren
Dozentin: Karen Weiske, Dipl.-Psych., Training und Coaching in Göttingen
Termin: Freitag, 11 September 2009, 9-17 Uhr
Anmeldung bis zum 28. August
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Frauen bzw. weiblich sozialisierte Student_innen.
Workshop 3: Geschlechterverhältnisse im Unialltag: erkennen, analysieren, verändern.
In aktuellen wissenschaftlichen Gender-Studies-Diskursen wird Geschlecht nicht als etwas biologisch festgeschriebenes und eindeutiges verstanden. Geschlecht wird als soziale Konstruktion analysiert, als hergestellt in und durch kulturelle/ gesellschaftliche (Alltags-) Praktiken. Aus diesem Verständnis von Geschlecht als Konstruktion werden Geschlechtszugehörigkeiten jedoch nicht beliebig, sondern jene Konstruktionen manifestieren ein durch Macht bestimmtes Geschlechterverhältnis.
Was bedeutet diese theoretische Sichtweise auf Geschlecht für den eigenen Alltag, die jeweilige Berufs- und Lebensplanung oder für den Umgang mit anderen Menschen? Wo liegen die Potenziale für Veränderungen?
Für eine Dekonstruktion, Veränderung oder Überwindung dieser Strukturen bedarf es zuerst einer Bewusstmachung der Bedeutung der eigenen Geschlechtlichkeit. Daher möchten wir uns in den zwei Workshoptagen Folgendem widmen:
- Individuellem Erleben im (Uni-) Alltag ebenso wie dem Aufspüren strukturell verankerter Ungleichbehandlung der Geschlechter.
- Erhöhte Aufmerksamkeit für klischeehaftes, erlerntes und reproduziertes Geschlechterverhalten.
- Herausarbeiten der Verschränkung von individueller, kultureller und institutioneller Diskriminierung aufgrund von Geschlecht.
Wir gehen davon aus, dass der Form der Sensibilisierung eine reflexive Wirkung innewohnt, die ein veränderndes Verhalten auf die Akteur_innen auslösen kann. Wir freuen uns auf interessierte Teilnehmerinnen, die Spaß an einer aktiven und durchaus auch persönlichen Auseinandersetzung haben.
Dozent_innen: Sandra Klauert, Dipl. Sozialpädagogin, Social Justice Trainerin
Katrin Lux, M.A., Gender-Trainerin
Termin: Mittwoch, 16. und Donnerstag, 17. September 2009, jeweils 9-17 Uhr
Anmeldung bis zum 2. September
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Frauen bzw. weiblich sozialisierte Student_innen.
Workshop 4: Kommunikations- & Sozialkompetenz
Was kann ich tun, um mit anderen möglichst optimal zu kommunizieren?
Diese Frage soll in diesem zweitägigen Workshops zunächst durch einen praxisnahen und analytischen Einblick in Grundlagen der Kommunikation bearbeitet werden.
Am ersten Tag werden Techniken und Modelle vermittelt, die helfen, klarer, verträglicher und damit befriedigender auch schwierige Gesprächssituationen zu meistern. In praktischen Übungen besteht Gelegenheit, diese Mittel einzusetzen und für die eigenen Zwecke zu erproben.
Am zweiten Tag werden die Kenntnisse vertieft und erweitert, indem unterschiedliche Spielregeln und Körpersprache mit einbezogen werden. Dabei wird insbesondere die Kommunikation zwischen Frauen und Männern mit berücksichtigt.
Dozent_innen: Gudrun Stockmann, Sprecherziehung Göttingen
Stefanie Laurion, freie Trainerin/ Mediatorin
Termin: Montag, 28. und Dienstag, 29. September 2009, jeweils 9-17 Uhr
Anmeldung bis zum 14. September
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Frauen, bzw. weiblich sozialisierte Student_innen.