Prof. Dr. Tanja Mölders: Ländliche Entwicklung als nachhaltige Entwicklung - zwischen Tradition und Veränderung, 14. Januar 2014
14. Januar 2014, 16:15-17:45 Uhr, ZHG 102
Die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume ist ein erklärtes Ziel internationaler, nationaler und regionaler Politiken. Wie diese nachhaltige Entwicklung jeweils konkret und vor Ort aussehen kann und soll, ist dabei oftmals unklar. Unklar ist auch, ob und inwiefern das Konzept einer multifunktionalen Landwirtschaft, wie es insbesondere die EU-Agrarpolitik prägt, zur Umsetzung nachhaltiger ländlicher Entwicklung geeignet ist.
Im Vortrag wird deshalb der Frage nachgegangen, welche normativen Orientierungen sich mit einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume verbinden und welche Konsequenzen sich daraus für unterschiedliche Akteurinnen und Akteure ergeben. Es soll gezeigt werden, dass eine Um- und Neubewertung von Tätigkeiten, von ökologischen und sozialen Prozessen notwendig wird, die ländliche Räume zwischen Tradition und Veränderung verorten.
Prof. Dr. Tanja Mölders ist seit Mai 2013 Juniorprofessorin für "Raum und Gender" am gender_archland der Leibniz Universität Hannover (Maria-Goeppert-Mayer-Professur) und Gastprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg zur Leitung der vom BMBF geförderten Forschungsnachwuchsgruppe "PoNa - Politiken der Naturgestaltung. Ländliche Entwicklung und Agro-Gentechnik zwischen Kritik und Vision".
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit, Mensch-Natur-Beziehungen, Ländliche Räume, nachhaltige Regionalentwicklung. Sie lebt in Hannover und hat zwei Kinder.