Sprechen über Trans* - das Unvorstellbare ist so laut, ich versteh gar nichts.
Vortrag
Joke Janssen
13. Mai, Mittwoch - 20 Uhr
ZHG 101
Woran denken wir, wenn wir Trans* hören/sehen/lesen? Woran denken wir nicht? Was ist undenkbar? Kurz: Welches diskursive Wissen zum Konzept Trans* zirkuliert in dominanten Öffentlichkeiten und bestimmt unser Denken?
Anhand öffentlichen Sprechens zu Trans* und insbesondere zu Trans*Elternschaft lässt sich hegemonialen Strukturen auf den Grund gehen. Denn: Kein Trans* irgendwie Immanentes ist die Grenze des Vorstellbaren und lässt uns sprachlos zurück. Vielmehr besteht die Möglichkeit der Trans*zendenz binär begrenzter Ciswelten, wenn wir anfangen hinzuhören, statt weiter laut die Normativitäten durch uns sprechen zu lassen. Und darum soll es im Vortrag dann auch gehen: Welche Normen durchdringen mich, wenn ich trans* spreche? Und wie geht das anders?
Joke Janssen lebt in Hamburg und ist dort subkulturell_künstlerisch_wissenschaftlich aktiv. Sei_ne queer_politischen Arbeiten fokussieren häufig Körper und Normierungsversuche. Seit Januar 2015 promoviert Joke an der HfbK Hamburg im Rahmen des Graduiertenkollegs "Ästhetiken des Virtuellen".